Corona in Wien
Interview mit Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy zur aktuellen Lage in der Donaustadt
Der Donaustädter Bezirkschef möchte der Bevölkerung danken und richtet einen Appell an die Bewohner.
Wie ist die Stimmung im Bezirk angesichts der Lage?
Ernst Nevrivy: Es geht uns in der Donaustadt nicht viel anders als in anderen Bezirken, aber die vielen Gärten, Balkone und Terrassen und die Naherholungsräume kommen den Menschen im Bezirk natürlich jetzt noch einmal mehr zugute.
Ist die Bezirksvorstehung aktuell besetzt?
Das Büro arbeitet, aber selbstverständlich von zu Hause aus, Sicherheit geht vor! Wir haben überall virtuelle Arbeitsplätze eingerichtet.
Erhalten Sie viele Anfragen aus der Bevölkerung?
Die üblichen Anfragen an den Bezirksvorsteher sind aktuell natürlich zurückgegangen. Die Menschen wissen wohl auch, dass die dringenden Fragen zu Gesundheit, Arbeit und ähnliches nun seitens der Stadt kompetent beantwortet werden unter www.wien.gv.at/coronavirus
Was ist die größte Herausforderung als Bezirksvorsteher in einer solchen Situation?
Trotz der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten für die Menschen da zu sein.
Gibt es seitens des Bezirks Angebote oder Aktionen, um Unternehmer in der Donaustadt zu unterstützen?
Das wird hervorragend von der Stadt Wien, namentlich der Wirtschaftsagentur und Wirtschaftskammer Wien, gemanagt. Infos dazu gibt es unter www.wirtschaftsagentur.at
Gibt es Initiativen seitens der Bevölkerung, die man verbreiten kann?
Ich habe bereits auf Facebook Donaustädter Unternehmen bekannt gegeben, die Lieferservices anbieten, da werde ich sicher dranbleiben. Es wird auch sicherlich mehr und mehr private Initiativen geben, die vermehrt Nachbarschaftshilfe leisten. Ich finde das großartig und danke allen Donaustädtern dafür!
Haben Sie noch einen Appell an die Bewohner der Donaustadt?
Ich schließe mich den Worten des Bürgermeisters an: Bleiben Sie, wenn möglich, zu Hause, schauen Sie auf Ihre Gesundheit und die Ihrer Nächsten!
Interview: Conny Sellner
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