So gelingen Urlaubsfotos

Wer in den Urlaub fährt, macht meist Fotos. Aber Achtung, für gute Fotos muss man einige Dinge beachten.

NEUMARKT IM HAUSRUCKKREIS (mwi). „Mit der besten Kamera macht man nicht zwingend die besten Fotos. Wer in ein teures Gerät investiert sollte dieses auch verstehen“, weiß Berufsfotografin Silvia Zellinger aus Neumarkt im Hausruckkreis. Für gute Urlaubsfotos sei keinesfalls die Menge der Fotos entscheidend, und man solle sich nicht dazu verleiten lassen, alles zu Tode zu fotografieren. Viel wichtiger wäre es, die richtigen Momente zum Fotografieren zu erkennen. Dazu ist Gespür und Bewusstsein nötig.
„Will man seine Familie sprichwörtlich ins rechte Licht rücken, sollte man die Abendstunden zum Fotografieren nutzen.“ Zwei Stunden nach Sonnenaufgang und zwei Stunden vor Sonnenuntergang schmeichelt das Licht besonders. Zu Mittag ist das direkte Sonnenlicht hingegen viel zu hart, was dazu führt, dass unschöne Schatten um die Augen, unter der Nase und beim Hals entstehen. Will man dennoch zu Mittag fotografieren, weil man sich genau zu dieser Zeit an einem besonderen Ort befindet, wäre es günstig, sich einen Schattenplatz zu suchen.
Auch der Hintergrund ist für Fotos nicht unwesentlich. „Wer fotografiert sollte genau hinschauen, was sich alles im Bildausschnitt befindet. Eventuell kann noch ein Mistkübel verschoben, oder die Perspektive verändert werden.“ Vor allem bei der Landschaftsfotografie folgt der Bildausschnitt bestenfalls dem goldenen Schnitt, was bedeutet, dass das Foto in einen 1/3 Bereich und einen 2/3 Bereich gegliedert sein sollte um möglichst interessant zu wirken. Das könnte beispielsweise 1/3 vom Meer sein und 2/3 vom Himmel. Wer Urlaubsfotos machen möchte und Wolken am Himmel sieht, muss nicht traurig sein, denn leicht bewölktes Wetter ist das optimale Wetter um Menschen zu fotografieren. „Wolken machen schönes, weiches, diffuses Licht.“
Zellinger sagt: „Macht was mit den Fotos! Auf dem Computer werden sie nicht gesehen.“