Vom Kindheitstraum zum Traumberuf

Nadine Breitfuß spielt mit Schauspielkollege David Fuchs noch bis 4. Juli in "Die Kehrseite der Medaille" im Theater Phönix in Linz. | Foto: Christian Herzenberger
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  • Nadine Breitfuß spielt mit Schauspielkollege David Fuchs noch bis 4. Juli in "Die Kehrseite der Medaille" im Theater Phönix in Linz.
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GRIESKIRCHEN, LINZ (fui). Nadine Breitfuß wurde in Grieskirchen geboren. Mittlerweile hat sie sich als Schauspielerin einen Namen gemacht und steht derzeit in "Die Kehrseite der Medaille" auf der Bühne des Theater Phönix in Linz. Im Interview erzählt die Künstlerin über ihren Werdegang.

War das Schauspiel schon ein Kindheitstraum?
Nadine Breitfuß: Als ich klein war, habe ich bereits meine Kindergartentante oder zum Beispiel auch meine Oma nachgespielt. Am meisten Spaß machte es mir, meine Familie oder Freunde nachzuahmen und zu unterhalten. Mit zehn Jahren habe ich zum ersten Mal einen Theaterworkshop besucht und seitdem war ich nicht mehr zu stoppen. In den Ferien habe ich an vielen Freispielen und Theaterworkshops am Landestheater Linz teilgenommen. Bereits während meiner Schulzeit vermisste ich das Spielen und das Leben am Theater.

Wie ging es weiter?
An der HBLW Wels absolvierte ich die Matura und begann, als Bürokauffrau zu arbeiten. Die Arbeit machte mir zu Beginn wirklich Spaß, nach einem Jahr wurde mir diese Arbeit aber zu eintönig. Ich sehnte mich nach Kreativität, Kunst und Theater und beschloss, Schauspiel zu studieren. Nach einer dreitägigen Aufnahmeprüfung wurde ich an der Anton Bruckner Universität in Linz in der Fachrichtung Schauspiel aufgenommen und habe 2017 das Studium mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Seitdem arbeite ich am Theater – was mir unheimlich viel Spaß und Freude macht.

Gab es Rückschläge?
Ja, es gab einen Moment an der Schauspieluni im vierten Semester. Die Ausbildung nagte an meiner Psyche und an meinem Selbstwert. An der Universität beschäftigt man sich mit seinen Schwächen und Stärken, damit man sich verbessern kann. Das war manchmal nicht so einfach. Aber die Liebe zum Theater ließ mich nicht los – also kämpfte ich weiter. Und heute weiß ich, dass mich diese schwierige Zeit besonders gelehrt und gestärkt hat.

Was sollte man als Schauspieler mitbringen?
Offenheit, Wandelbarkeit, Empathie, Bodenständigkeit und Bereitschaft zu starker physischer und psychischer Arbeit sind sehr wichtig. Man muss bereit sein, sehr hart dafür zu arbeiten und man braucht viel Ausdauer. Vor allem sollte man den Beruf wirklich nur dann ausüben, wenn man es liebt, auf der Bühne zu stehen und großen Spaß hat, Leute zu unterhalten. Ein Zuckerschlecken ist der Beruf leider nicht, und wegen des Geldes sollte man den Job auch nicht ausüben. Man wird nur äußerst selten damit reich.

Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft vor?
Ich bin froh, sobald ich an einem Theater spielen darf. In erster Linie an einem Theater, wo das Arbeitsumfeld sehr familiär ist und auch abwechslungsreiche Inszenierungen entstehen – wie zum Beispiel am Theater Phönix in Linz. Ich mag verrückte und schräge Produktionen, und viel Körperbewegung auf der Bühne ist mir wichtig.
Auf jeden Fall will ich einmal Medea spielen, vielleicht auch an einem großen Theater. Das ist meine absolute Lieblingsrolle am Theater und mein größter Traum. Film würde mich auch sehr reizen, allerdings lassen mir meine Theaterjobs derzeit dafür wenig Zeit.

Zur Sache
"Die Kehrseite der Medaille" läuft noch bis Mittwoch, 4. Juli im Theater Phönix in Linz. Weitere Infos: theater-phoenix.at

Nadine Breitfuß spielt mit Schauspielkollege David Fuchs noch bis 4. Juli in "Die Kehrseite der Medaille" im Theater Phönix in Linz. | Foto: Christian Herzenberger
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