30er Beschränkung zur Geisterschicht

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In der Gemeinde Scharten wurde letztes Jahr eine 30er Beschränkung eingeführt, die den Schulkindern mehr Sicherheit am Schulweg bescheren soll. Eine tolle Idee und gut für die Kinder. Leider wurde dabei übersehen, dass es doch praktikabler wäre, diese mit einem Zeitraum zu versehen (z.B. 7:00-16:00 Uhr), wie dies in anderen Ortschaften und Ortsdurchfahrten angewandt wird.
Die Gemeinde Scharten hat daran leider nicht gedacht. Seitdem "dürfen" viele Pendler, Touristen und andere Verkehrsteilnehmer rund um die Uhr 30 km/h im Ortsgebiet fahren, ohne das dies den Schulkindern etwas bringt.
Man fragt sich: "30 km/h in der Nacht, am Wochenende oder in den Ferien, wozu?"
Genau, wozu?

Nachgefragt bei der Gemeinde Scharten!

Die Antwort nach zweimaliger Urgenz lautet: "Zu Sache selbst darf Folgendes mitgeteilt werden:
Sie sprechen hier ein grundsätzliches und sehr vielschichtiges Problem an, welches von den unterschiedlich Betroffenen (auch alle Steuerzahler) meist sehr emotional vorgebracht wird. Eine rein sachliche Bearbeitung dieser Thematik ist der jeweiligen Behörde meist nur sehr schwer möglich, da hier für jeden seine Sichtweise die einzig Richtige ist.
Bei der nun gegenständlich betroffenen Straße handelt es sich um eine Landesstraße. Diesbzgl. Verkehrsregelungen auf diesen Straßen werden grundsätzlich durch die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde und nicht von der Gemeinde erlassen. Die Gemeinden werden aber meist in die doch längeren Entscheidungsprozesse eingebunden. Und auch hier erfolgte die Entscheidung nach eingehender Prüfung aller vorgebrachten Argumente.
Ihre Anregung hinsichtlich einer zeitlichen Eingrenzung der Geschwindigkeitsbeschränkung wird aber mit der zuständigen Behörde diskutiert und besprochen werden"

Was im Klartext heißt: wir sind nicht zuständig.

Auf Anregung hin wurde auch leider seitens der Gemeinde Scharten nichts getan, um dies zu ändern. Warum auch, es trifft ja auch die Durchfahrer und nicht die Schartener selbst bzw. nur zum kleinen Teil.

30er schön und gut, Verkehrssicherheit ja, aber: was soll bitte eine Beschränkung ohne zeitliche Einschränkung bringen? Dann müsste man in jedem Ortsgebiet in Österreich sofort auf 30 beschränken.

Es gibt keine Argumente dafür.
Es gibt aber auch keine Einsicht, einen Fehler begangen zu haben.
Es werden nur die Pendler schikaniert, die tagtäglich die Gemeinde Scharten passieren müssen, um ihre Arbeitsplätze zu erreichen.

Aber vielleicht ist diese 30er Beschränkung ja auch eine Möglichkeit, die Staatskasse ein wenig aufzufüllen? Wer weiß, schließlich lässt sich bei einem 30er ja ganz einfach strafen. Denn Hand aufs Herz: wer von uns fährt wirklich genau 30?
Da kann die Exekutive prima risikolos durchgreifen und in den Ferien oder am Wochenende vor der Schule die Nichteinhaltung einer 30er Zone für die Schüler trotz Schulfrei exekutieren.
Vielleicht hat ja auch die Tatsache damit zu tun, dass zur selben Zeit ein Bankomat
neben der Gemeinde platziert wurde: dann kann gleich das Geld für die Strafe abgehoben werden und zwar rund um die Uhr-spitzfindig.

Bravo, Gemeinde Scharten!
Pardon, nicht zuständig.
Bravo zuständige Behörde!

P.S.: Trotz weitere Interventionen blieb eine Antwort seitens der Gemeinde aus.

Hausverstand kann man eben nicht kaufen...oder beim Bankomat abheben.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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