Trend zu Regionalität
Mit Service und Beratung wollen die regionalen Händler gegen die Onlinekonkurrenz punkten.
BEZIRKE (fui). Weihnachten steht vor der Tür, und die Händler dürfen sich wohl wieder auf ein gutes Weihnachtsgeschäft freuen. Rund 90 Prozent der Österreicher über 15 Jahre kaufen heuer Weihnachtsgeschenke und planen mit im Schnitt rund 360 Euro dafür etwas großzügiger als im Vorjahr, so eine Studie der WKOÖ.
Bei der Kaufmannschaft in Eferding ist man bereits guter Hoffnung, erklärt Obfrau Christa Klinger: "Es wird schon viel gustiert und reserviert, und der Eferdinger Handel ist definitiv positiv gestimmt."
Mit Beratung und Service punkten
Vor allem in den vergangenen Jahren boomte der Onlinehandel. Gegen Amazon und andere Großhändler wollen die regionalen Geschäfte mit Beratung und Service punkten. "Unsere Geschäfte haben ein Gesicht und bieten sehr individuelle Angebote. Das schätzen auch die Kunden, und wir spüren einen starken Trend zu mehr Regionalität", so Klinger. Speziell jüngere Käufer würden "Geiz ist geil" ablehnen. Für sie stehe der Umweltgedanke im Vordergrund, erklärt die Obfrau.
Wachsende Wertschätzung für Geschäfte im Ort
Diesen Trend beobachtet auch Ulli Schatzl, Obfrau der Waizenkirchner Kaufmannschaft: "Speziell bei der jüngeren Generation stellen wir eine besondere Wertschätzung für Geschäfte im Ort fest. Natürlich kann ein Ort wie Waizenkirchen nur schwer mit riesigen Shopping-Zentren oder dem Onlinehandel mithalten. Aber die Leute schätzen eine gute Beratung und die Regionalität und wissen, wie wichtig diese für die lokale Wirtschaft ist. Vor 15 Jahren noch war die Einstellung vieler anders." Besonders beliebt als Weihnachtsgeschenk sind heuer Gutscheine, gefolgt von Büchern und Spielwaren.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.