WKO-Obmann Pecherstorfer kritisiert Pläne zu Linzer Blockabfertigung
EFERDING/LINZ (fui). Der Vorschlag des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger, an den Linzer Stadteinfahrten sogenannte "Pförtnerampeln" und Blockabfertigung einzuführen, wird heftig diskutiert. Sobald die Schadstoff-Grenzwerte für die Luft in Linz überschritten werden, sollen die Ampeln den Verkehrsfluss in die Stadt regeln.
Diesen Vorschlag sieht der Eferdinger WKO-Leiter Michael Pecherstorfer sehr kritisch: "Nicht nur die Unternehmen und Arbeitnehmer in Linz würden unter der angedachten Blockabfertigung in Linz leiden, sondern auch die Regionen, die sich in besonders großer Abhängigkeit vom Großraum Linz befinden. Dazu gehört auch der Bezirk Eferding."
60 Prozent der berufstätigen Frauen und 68 Prozent der berufstätigen Männer in Eferding pendeln jeden Tag in einen anderen Bezirk. „Ein großer Teil davon verdient in Linz sein Geld, gibt dort Geld aus und trägt zum Steuereinkommen der Stadt bei. Mit gutem Recht können die Menschen von der Politik verlangen, dass sie ihren Arbeitsplätz ohne Fahrverbote erreichen können,“ so Pecherstorfer.
Betriebe im Bezirk betroffen
Die geplanten Fahrverbote hätten auch Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft, meint der WKO-Obmann: „Viele Eferdinger Unternehmen liefern nach Linz oder von Linz nach Eferding, haben Montage- und Arbeitsaufträge in Linz, die dadurch massiv behindert würden."
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