700 Kilometer-Wanderung für Obdachlose
Charity-Aktion startet im Burgenland und führt bis zum Großglockner
EISENSTADT (uch). Es ist eine außergewöhnliche und vor allem sportlich sehr ambitionierte Aktion, mit der drei junge Menschen am 13. September im Burgenland starten: Heimo Neumaier, Katrin Goriupp und Alina Schreib wandern von Apetlon – dem tiefsten Punkt Österreichs – bis zum höchsten Gipfel des Landes, dem Großglockner. Insgesamt sind es 700 Kilometer, die in 25 Tagen bewältigt werden müssen.
„Ich war schockiert“
Mit dieser Ultra-Wanderung wollen die drei auf das Thema Obdachlosigkeit aufmerksam machen und Spenden sammeln. Heimo Neumaier kam vor einigen Jahren erstmals mit diesem Thema in Berührung. „Bei meinem Zivildienst in der Arche 38, einer Notschlafstelle der Caritas in Graz, war ich täglich mit den Problemen wohnungsloser Menschen konfrontiert. Ich war schockiert, dass es in einem Land wie Österreich so viele Obdachlose gibt“, erzählt Neumaier, der bereits im Vorjahr gemeinsam mit Freunden die Steiermark durchwanderte.
Mitwandern erwünscht
Das Spendenziel für die Österreich-Tour sind 50.000 Euro, mit denen 3.333 Nächte für obdachlose Menschen in entsprechenden Einrichtungen finanziert werden können. Heimo und seine beiden Begleiterinnen, die bei ihrer Wanderung eine Spendenbox mittragen werden, würden sich über Mitwanderer freuen. Auch Patenschaften von Firmen sind erwünscht.
Seedurchquerung
Eine große Herausforderung wartet auf die drei bereits am ersten Tag, dem 13. September. Nach dem Tourstart um 8 Uhr in Apetlon geht es Richtung Illmitz und – wenn es das Wetter erlaubt – quer über den Neusiedler See nach Mörbisch. „Das wird richtig hart werden. So eine lange Strecke bin ich noch nie geschwommen“, so Neumaier.
Weitere geplante Stationen im Burgenland sind Rust, St. Margarethen, Trausdorf, Eisenstadt, Müllendorf, Großhöflein, Hornstein und Wimpassing.
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