GRÜNE Eisenstadt
Infoabend rund um Wassersparen und Klimawandel
"Es warad wengan Wossa" hieß vor kurzem bei einer Veranstaltung der GRÜNEN Eisenstadt im Landesmuseum. Reinhard Perfler vom Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz (SIG) der BOKU Wien hielt einen Impulsvortrag zum Thema Wasser.
EISENSTADT. Wie funktioniert der Wasserkreislauf und was sind die Auswirkungen der Klimaveränderung, welche Wassernutzungen gibt es, was ist Status und Zukunft der Trinkwasserversorgung? Das waren die Fragen auf die Professor Reinhard Perfler von der BOKU in seinem Vortrag einging. Eine Herausforderung für die Wasserversorger sei es, in Zeiten von knapper werdenden Grundwasservorkommen, Qualität und Menge zu gewährleisten und gleichzeitig die Leitungsnetze laufend zu erneuern, damit es zu keinen Verlusten kommt, so Perfler.
Arzberger: "Im Verzicht ist viel Positives zu finden."
Das Rahmenprogramm hatte aber noch mehr zu bieten. So präsentierte Kabarettist Hans-Peter Arzberger Auszüge aus seinem Kabarett "Der 8. Tag" zum Thema Ressourcensparen. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Präsentationen gründlich diskutiert.
Anja Haider-Wallner vertrat als Delegierte zum Wasserleitungsverband Nordburgenland die politische Dimension des Themas: "Wasser muss einen gerechten Preis haben, damit wir auch noch ein gutes Leitungsnetz für unsere Nachfahren hinterlassen und die notwendigen Investitionen getätigt werden können. Ein gestaffelter Preis wäre hier sinnvoll: also Grundbeitrag günstig und all jene, die den Pool befüllen oder täglich ihren Rasen gießen sollten einen gerechten Beitrag für die Übernutzung unserer lebenswichtigen Ressource zahlen."
Wertschätzung entwickeln
Robert Necker von der IG Wassergenossenschaften Südburgenland berichtet von der persönlichen Bindung an die eigene Wasserversorgung in den kleinen Genossenschaften: "Wenn man laufend sieht, wie viel Wasser die Quelle hergibt und wie der Verbrauch ist, dann hat man eine andere Wertschätzung für das Leitungswasser."
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