„Wenn der Krieg ein Ende hat, werden wir auch Sie in Syrien willkommen heißen!“
Flüchtlinge initiierten Gedenkveranstaltung in Eisenstadt
EISENSTADT (uch). „Es waren die in Eisenstadt untergebrachten Flüchtlinge selbst, von denen die Initiative für die Gedenkveranstaltung ausging“, sagte Johanna Award-Geissler, die gemeinsam mit Ilse Schedl und Brigitte Weber die Organisation übernahm.
Stilles Gedenken
Es war ein stilles Gedenken an die 71 toten Flüchtlinge – mit viel Kerzen, zwei Transparenten, auf denen zum Frieden aufgerufen wurde, und kurzen Ansprachen mit wohltuenden Worten – zu dem sich rund hundert Menschen Dienstag abend am Domplatz eingefunden haben. Unter ihnen vor allem syrische Flüchtlinge, aber auch Vertreter (fast) aller Parteien des Eisenstädter Gemeinderates.
Schweigemarsch
Der Generalvikar der Diözese Eisenstadt, Martin Korpitsch, fand viele richtige Worte. Die Flüchtlinge bedankten sich für die Aufnahme und die Hilfsbereitschaft der Burgenländer – und gaben ein schönes Versprechen ab: „Wenn der Krieg ein Ende hat, werden wir auch Sie in Syrien willkommen heißen!“ Mit einem Schweigemarsch zum Lagerplatz beim Bundespolizeigebäude endete die Gedenkveranstaltung, die sich mehr Teilnehmer verdient hätte.
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