Niessl aus Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer ausgetreten
Landeshauptmann reagiert damit auf einen Antrag auf Ausschluss
EISENSTADT. „Ich möchte als Person Hans Niessl dem Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen keinesfalls ein Dorn im Auge sein und werde daher meine persönlichen Konsequenzen daraus ziehen. Ich komme dem Antrag, mich vom Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen auszuschließen zuvor und trete mit sofortiger Wirkung freiwillig aus“ – so die schriftliche Mitteilung des Landeshauptmannes über seinen Austritt.
Gegen Koalition mit einer rassistischen Partei
Die Koalition mit der FPÖ im Burgenland war zuvor für das Präsidium der Freiheitskämpfer Anlass, ein Schiedsgericht einzuberufen, in dem über den Ausschluss beraten werden sollte. Mit dem Niessl-Austritt ist dies hinfällig geworden. Johannes Schwantner, Vorstand der Freiheitskämpfer, meinte im Gespräch mit der Tageszeitung STANDARD, dass der Freiheitskämpferbund „eine Zusammenarbeit mit einer ausländerfeindlichen und rassistischen Partei nicht befürworten kann.“
Niessl: Nein zur FPÖ „für zu überdenkenden Ansatz“
Niessl verteidigt in seinem Schreiben die rot-blaue Koalition im Burgenland und meint unter anderem: „Der Auffassung zu sein, dass man niemals und unter keinen Umständen mit einer demokratisch gewählten und somit vom Volk legitimierten Partei, in diesem Fall der FPÖ, zusammenarbeiten könne bzw. dürfe, halte ich für einen überdenkenden Ansatz.“
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