So fördern Parteien ihre politischen Talente

- JVP-Obmann Patrik Fazekas ist über das Mentoring-Programm in die Politik gekommen.
- Foto: ÖVP
- hochgeladen von Christian Uchann
SPÖ und ÖVP unterstützen mit unterschiedlichen Maßnahmen ihren politischen Nachwuchs.
EISENSTADT (uch). „Man muss das Interesse an politischen Mechanismen bei Jugendlichen wecken und fördern“, ist ÖVP-Chef Franz Steindl überzeugt.
ÖVP: Mentoring-Projekt
Der Beitrag der ÖVP ist ein Mentoring-Projekt, das seit 2007 läuft – mit dem Ziel, Jugendliche für aktives Mittun und Mitgestalten zu begeistern. 130 Jugendliche haben seit dem Start teilgenommen, heuer sind es zehn Teilnehmer aus dem ganzen Burgenland. Die Jugendlichen haben dabei die Möglichkeit, Politik hautnah zu erleben, etwa Regierungsmitgliedern oder Landtagsabgeordneten über die Schulter zu schauen und zu erfahren, wie Politik und Verwaltung funktionieren.
Steindl zeigt sich erfreut, dass durch dieses Projekt bereits einige politische Talente entdeckt und gefördert wurden. Bestes Beispiel ist Patrik Fazekas, der heute JVP-Landesobmann ist und einen erfolgreichen Wahlkampf als EU-Spitzenkandidat führte. „Durch dieses Mentoring-Programm bekommen die Jugendlichen ein Gespür, wie man Politik tagtäglich mitgestalten kann“, erinnert sich Fazekas.
SPÖ: „Gmoa and more“
Unterstützung von den „Alten“ bekommen die Jungpolitiker auch in der SPÖ. Mit September starten der Gemeindevertreterverband, das Renner-Institut und die SJ Burgenland gemeinsam die erste Akademie für junge Gemeinderäte. Dieses neuartige Bildungsangebot unter dem Titel „Gmoa and more“ richtet sich an 16- bis 24-jährige Kommunalpolitiker und solche, die es noch werden wollen.
In sechs ganztägigen Modulen erlernen die Jungpolitiker die nötigen Fertigkeiten und das politische Wissen für ihre Arbeit in den Gemeinden. Weiters stehen Vernetzung, Ideenaustausch sowie Entwicklung und Umsetzung konkreter Projekte auf dem Plan.
„Wir sind davon überzeugt, dass sich junge Menschen sehr wohl für Politik interessieren und sich gerne in die Gestaltung ihrer Gemeinde einbringen möchten“, ist GVV-Präsident LAbg. Erich Trummer überzeugt.
Das Interesse an „Gmoa and more“ bestätigt Trummer: Mit Ende der Anmeldefrist lagen über zwanzig Anmeldungen aus allen Bezirken vor.


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