Trauer um ehemaligen Arbeiterkammer-Direktor Mario De Martin
NEUFELD. Der frühere AK-Direktor Mario De Martin ist tot. Der 64-Jährige verstarb nach einem Krebsleiden.
De Martin war seit den 1970er Jahren Mitarbeiter der Arbeiterkammer Burgenland. Von 1997 bis zu seiner Pensionierung im Oktober 2012 übte er die Funktion des AK-Direktors aus. Der gebürtige Neufelder war von 1987 bis zum Jahr 2000 auch Bürgermeister seiner Heimatgemeinde, die in dieser Zeit zur Marktgemeinde und 1997 zur Stadt erhoben wurde. Neben der Kommunalpolitik war er auch zwei Jahrzehnte lang Mitglied des Aufsichtsrats der BEWAG.
Loyal und zuverlässig
AK-Präsident Alfred Schreiner zeigte sich tief betroffen und würdigte die Verdienste von De Martin: „Sein effizienter Umgang mit den vorhandenen finanziellen Mitteln hat es uns auch als kleiner Kammer ermöglicht, unseren Mitgliedern im Rechtsschutz und in der Beratung bestes Service zu bieten. Seine Loyalität und Zuverlässigkeit werden uns immer in Erinnerung bleiben. Und wir sind in Gedanken auch bei seiner Familie.“
Wirtschaftsfachmann mit soziale Kompetenz
Große Trauer auch in der SPÖ Burgenland. „Mit dem Ableben von Mario De Martin verliert das Burgenland viel zu früh einen Wirtschaftsfachmann mit hoher sozialer Verantwortung, der immer den Menschen in den Mittelpunkt gestellt hat", so SPÖ Landesgeschäftsführer LAbg. Robert Hergovich. Erst vor wenigen Wochen erhielt De Martin, der mehrere Jahre Mitglied des SPÖ-Landesparteivorstandes war, als Anerkennung seiner Leistungen die Viktor Adler-Auszeichnung der österreichischen Sozialdemokratie.
Vorfahren aus Venetien
Seinen Familiennamen, der vollständig De Martin de Gobbo lautete, verdankte er seinen aus Venetien stammenden Vorfahren, die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Österreich kamen, um beim Bau der Bahnstrecke über den Semmering als Steinmaurer ihren Unterhalt zu verdienen. Der Verstorbene war verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Söhnen und begeisterter Großvater.
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