KOMMENTAR: Attraktiv – auch ohne Förderungen?
Österreichs Wirtschaft wächst – und zwar in allen Bundesländern. Das Burgenland ist zwar nicht mehr – wie in den vergangenen Jahren – Wachstumssieger, sondern nur noch im Mittelfeld, trotzdem zeigen die meisten Indikatoren eine positive Entwicklung.
Die Investitionstätigkeit der burgenländischen Unternehmen hat zugenommen, die Arbeitslosigkeit sinkt kontinuierlich.
Auch im nationalen und internationalen Wettbewerb um Betriebsansiedlungen spielt das Burgenland eine gewichtige Rolle. Dass ein Großunternehmen wie der renommierte Sekthersteller Schlumberger seine Produktion nach Müllendorf verlagert, passiert zwar auch nicht jeden Tag, darf aber als ein Indiz für die Attraktivität des Landes als Wirtschaftsstandort gewertet werden.
Man kann jetzt nur hoffen, dass die viele Ansiedlungen nachhaltiger wirken als etwa die eines Windkraftkonzerns in Zurndorf. Ob die dortige Werksschließung mit der Auftragslage oder dem Auslaufen von Wirtschaftsförderungen zusammenhängt, spielt für die vielen Mitarbeiter, die ihren Job verloren haben, dabei keine Rolle.
Apropos Förderungen: Davon wird es ab 2020 von EU-Seite ohnehin weniger geben. Umso mehr wird die Arbeit der WiBUG für eine Fortsetzung der erfolgreichen Standortpolitik gefragt sein.
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