2017: 25 Tote auf Burgenlands Straßen
Polizei setzt auf einen Mix aus Repression und Prävention
EISENSTADT. „Eine nicht angepasste Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen sowie Ablenkung am Steuer – etwa durch die Verwendung von Mobiltelefonen – waren auch im vergangenen Jahr die wichtigsten Unfallursachen“, sagte Landespolizeidirektor Martin Huber bei der Präsentation der Verkehrssicherheitsbilanz.
Sieben Motorradfahrer getötet
Die Statistik weist nur wenig Erfreuliches aus. So stieg die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden – von 765 im Jahr 2016 auf 803 im Vorjahr. Dabei kamen 25 Personen ums Leben – sechs mehr als 2016. Dabei auffallend: Sieben der Todesopfer waren Motorradlenker, vier waren ohne Gurt unterwegs, drei waren Fußgänger.
„Das Erfreuliche an der Bilanz. Es wurden 2017 bei den Verkehrsunfällen keine Kinder getötet“, so Andreas Stipsits, Leiter der Landesverkehrsabteilung Eisenstadt.
Repression und Prävention
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, setzt die Polizei sowohl auf „repressive als auch präventive Maßnahmen“, wie Stipsits betonte. Die Verkehrserziehung an den Schulen ist dabei ein wesentlicher Schwerpunkt.
Wunsch von Tschürtz: 20 Prozent weniger Verkehrstote
LHStv. Johann Tschürtz kündigte für jede Verkehrsart maßgeschneiderte Maßnahmenpakete an. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem die Stärkung der Eigenverantwortung und die Förderung der gegenseitigen Rücksichtnahme. Sein Wunsch für 2018: ein Rückgang bei der Zahl der Verkehrstoten um 20 Prozent.
Kontrollschwerpunkte im Jahr 2017
- Geschwindigkeit (Laser): 40.831 Stunden
- Geschwindigkeit (Radar): 17.984 Stunden
- Alkoholkontrollen: 13.806 Stunden
- Schwerverkehr: 37.888 Stunden
- 16 landesweite Schwerpunktaktionen
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