Kommen die Marillen wirklich aus dem Burgenland?
Preis- und Herkunftskennzeichnung auf dem Prüfstand
NEUTAL. Stammt das Obst, das an den Straßenständen angeboten wird, auch wirklich aus dem Burgenland? Diese Frage stellen sich immer wieder die Konsumenten. Und das zu Recht.
„Wir vermuten, dass ausländische Produkte und Produkte aus anderen Bundesländern vermehrt im Burgenland angeboten werden“, so Konsumentenschutzlandesrätin Verena Dunst.
Marillen und Kirschen geprüft
Deshalb fanden auch heuer wieder im gesamten Burgenland Kontrollen bei Obstverkaufsständen statt. Standen in den vergangenen Jahren die Erdbeeren im Fokus der Lebensmittelaufsicht und der Preisbehörde, sind es heuer Marillen und Kirschen.
„Wir führen in diesem Bereich 60 bis 70 Schwerpunktaktionen durch. Wo Burgenland drauf’ steht, muss auch Burgenland drinnen sein“, so Gesundheitslandesrat Norbert Darabos.
26 Proben gezogen
Insgesamt wurden 44 Verkaufsstände kontrolliert. Dabei wurden 26 Proben gezogen, die im Labor der Firma Imprint Analytics in Neutal mittels genetischen Fingerabdrucks auf ihre Herkunft untersucht werden.
Kontrolle wirkt
Bei zwei Obstständen fehlte die Preisauszeichnung zur Gänze, bei zwei stimmte die Herkunft nicht, bei einer die Kennzeichnung. Außerdem waren bei drei Ständen die Eichung der Waagen abgelaufen. Bei der Nachkontrolle der Waagen waren bei allen beanstandeten Ständen wieder ordnungsgemäß geeichte Waagen vorhanden. Auch die mangelhafte Kennzeichnung wurde behoben. „Die Kontrolltätigkeit zeigt also Wirkung“, so Dunst.
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