Tour durch Schulen
Zeitzeugin in Enns und in St. Pantaleon-Erla

- Zeitzeugin Ingrid Portenschlager.
- Foto: Lila Winkel
- hochgeladen von Michael Losbichler
Die Zeitzeugin der zweiten Generation, Ingrid Portenschlager, ist wieder in Schulen unterwegs. Sie wird davon erzählen, wie es ihr ging, als ihr Vater viereinhalb Jahre im Konzentrationslager Flossenbürg war.
ENNS, ST. PANTALEON-ERLA. „Ihr Vater, ein Bibelforscher – so wurden Zeugen Jehovas zur Zeit des Nationalsozialismus genannt – kam schwer traumatisiert nach Hause. Schon als Kind empfand Frau Portenschlager, dass ihren Vater etwas Bedrückendes umgab, jedoch sprach er viele Jahre nicht über seine Erlebnisse. Die Zeitzeugin sieht es als Verpflichtung ihrer Generation, diese Geschichte zu erzählen", sagt Franz-Michael Zagler, Pressesprecher des Vereins Lila Winkel, der sich für die Rehabilitierung von NS-Opfern einsetzt. „Sie möchte über die Vergangenheit reden, um zu mahnen. Eine Zeit, in der Menschenrechte mit den Füßen getreten werden und rechtsradikales Denken Toleranz verdrängt, soll der heutigen Jugend erspart bleiben. Sie möchte die Geschichte ihres Vaters weitergeben, um unter anderen aufzuzeigen, wohin Intoleranz, Vorurteile und Verhetzung führen können."
Zwei Zeitzeugengespräche
Die Zeitzeugin berichtet am Donnerstag, 14. November, von 7.30 bis 9.30 in der NMS 1, Maria Anger 6 in Enns. Am selben Tag besucht sie dann von 10 bis 12 Uhr die Schule für wirtschaftliche und soziale Berufe des Schulvereins Marienschwestern, Klein Erla 1 in St. Pantaleon-Erla.
Weitere Informationen zum Zeitzeugengespräch gibt es unter 0676/6378 496 oder auf lilawinkel.at


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