GHZ Enns
Die Primärversorgung in Enns ist Vorbild
ENNS. Haus- und Fachärzte, Therapeuten, Sozialarbeiter und Pflegekräfte findet man seit Jänner 2017 in Enns unter einem Dach. „Als wir von der Krankenhausschließung erfahren haben, spielte die weitere Gesundheitsversorgung der Bürger eine große Rolle“, so Bürgermeister Franz Stefan Karlinger. Man habe nach einer Lösung gesucht, um die Primärversorgung weiterhin hochzuhalten oder gar zu verbessern. Stadtarzt Wolfgang Hockl trat damals mit einem Vorschlag an den Stadtrat heran. „Mir war vor allem wichtig, die Idee so umzusetzen, dass es für uns in Enns passt“, so Hockl. Mittlerweile wird sein Modell eines Primärversorgungszentrums (PVZ) in ganz Österreich realisiert.
Enns ist Best-Practice
„Das Gesundheitszenrtum (GHZ) Enns ist sicherlich ein Vorreiter in Bezug auf Primärversorgungszentren. Ich glaube, dass solche Zentren ein Baustein für die Lösung des Mangels an Allgemeinmediziner sind“, so Bezirksärztevertreter Leopold Straßmayr. Bereits in Haslach und Marchtrenk sind PVZ nach dem Ennser Beispiel entstanden. Laut der OÖ GKK sollen insgesamt 75 Zentren österreichweit realisiert werden, zwei noch dieses Jahr in Sierning und Wels.
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