Eier enthalten nicht nur zu Ostern Nährstoffe

ERNSTHOFEN. In ein paar Tagen steht Ostern wieder vor der Tür. Und somit auch der Brauch des Versteckens der Ostereier und anschließenden „Ostereierpeckens“. "Eier sind ein wichtiges Nahrungsmittel und sollten daher regelmäßig gegessen werden, jedoch ist die Menge entscheidend", so Diätologin Martina Heigl. Rund um die Osterzeit essen die Österreicher gerne die bunten Eier – sei es beim „Ostereierpecken“ oder zur Jause.

Eier als Nährstoffquelle

"Das Hühnerei liefert unserem Körper leicht verdauliches, hochwertiges Eiweiß und ist daher aus der Ernährung nicht wegzudenken", so die Ernsthofnerin. Aus 100 Gramm Hühnereiweiß kann Eins zu Eins in körpereigenes Eiweiß aufgebaut werden. Somit liegt die biologische Wertigkeit des Hühnereis bei 100 Prozent. "Nicht nur Eiweiß liefert uns das Ei, sondern auch eine Reihe von Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen, Zink, Jod und Fluor." Auch wertvolle Vitamine seien im Ei enthalten.

Das Ei hat durch das im Dotter enthaltene Cholesterin einen schlechten Ruf erhalten. "Die aktuelle Datenlage besagt jedoch, dass das Cholesterin im Ei kaum Einfluss auf den Cholesterinspiegel hat. Interessant ist, dass das im Hühnerei enthaltene ‚Lecithin‘ die Cholesterinaufnahme aus dem Dotter verringert."

Alltag versus Osterfeiertage

Die österreichische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Aufnahme von drei Eiern pro Woche. Während den Osterfeiertagen können täglich ein bis zwei Eier gegessen werden, sofern diese gut vertragen werden. Weiteres sollte auch auf die Herkunft geachtet werden. Die Zahl auf dem Ei gibt Auskunft über die Haltung der Legehennen. "0" steht für Bio, "1" für Freilandhaltung und "2" für Bodenhaltung. Die Käfighaltung (Kennzahl "3") ist in der EU seit 2012 verboten, der Import dieser Eier ist jedoch erlaubt. "Aufgrund dieser Tatsache sollte man die Herkunft der Eier bei verarbeiteten Produkten hinterfragen."