HLBLA St. Florian
Angehende Landwirte: "Preis ist größte Herausforderung"

Der Großteil der "Klima-Peers" aus der HLBLA St. Florian lebt auf einer Landwirtschaft. | Foto: BRS/Losbichler
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  • Der Großteil der "Klima-Peers" aus der HLBLA St. Florian lebt auf einer Landwirtschaft.
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Angehende Landwirte an der HLBLA St. Florian sprechen über die großen Herausforderungen für Betriebe in Österreich und wie das Klima ein Thema sein sollte.

ST. FLORIAN, OÖ. "Wir sind damit aufgewachsen und man lebt sich ein in die Arbeit als Landwirt", sagt Sebastian Massak, Schüler der HLBLA St. Florian und angehender Landwirt. Nach Abschluss der höheren Schule übernimmt er ein Drittel der elterlichen Landwirtschaft in seiner Heimat Gschwandt bei Gmunden. Er hat diese Möglichkeit, da es die Betriebsgröße erlaubt und weil genug Arbeit vorhanden sei. Andere Mitschüler werden vorerst noch studieren gehen oder eine andere Arbeit ausüben, bevor sie den Betrieb der Eltern übernehmen können. Die größte Herausforderung, die auf die angehenden Landwirte zukommt, sei der Preis. "Die Wertschöpfung durch die Kunden muss wieder steigen", sagt Massak. Ein großes Problem sei, dass man Produkte aus anderen Ländern viel billiger bekommt. Im Pflichtpraktikum haben es die Schüler gesehen, dass beispielsweise in Deutschland die Betriebe viel größer sind und dadurch billiger produzieren können. "Das geht aber in die falsche Richtung, da man nur mit dementsprechend großen landwirtschaftlichen Betrieben überleben kann", sagt Benedikt Pfeiffer aus St. Marien. Ein anderer Schüler meint, dass man sich nur noch als großer Landwirt zum Beispiel auf Milch spezialisieren könne. Er sieht die Chance für kleinere Betriebe, die mehr Standbeine haben: "Manche betreiben einen Hofladen und legen ihren Fokus auf bestimmte Nischenprodukte, die sie besser vermarkten können. Durch den aktuellen Nachhaltigkeits-Trend können diese Landwirte, die oft einen Zweitjob haben, aber gut überleben."

"Auseinandersetzung mit Klima ist wichtig"

Was für die angehenden Landwirte ebenso wichtig ist, sind die klimatischen Voraussetzungen und Bedingungen, die sich derzeit aber ändern. An der HLBLA bekommen sie dazu in allen Fächern das nötige Rüstzeugs gelehrt und einige Schüler haben die Klima-Peers-Ausbildung beim Klimabündnis absolviert. "Wir sind als Landwirte auch vom Klima abhängig. Zum Beispiel sind Starkregen-Ereignisse durch die Klimaerwärmung bei uns mit Ernteeinbußen verbunden. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns mit dem Thema auseinandersetzen", sagt die Schülervertreterin Katharina Tröls.

Der Großteil der "Klima-Peers" aus der HLBLA St. Florian lebt auf einer Landwirtschaft. | Foto: BRS/Losbichler
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