Blutspende-Marathon
Ein halber Liter kann Leben retten

Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt, mehr als 50.000 gehen pro Jahr an Menschen in Oberösterreich. 
3.2023 | Foto: PantherMedia/lightpoet
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  • Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt, mehr als 50.000 gehen pro Jahr an Menschen in Oberösterreich.
    3.2023
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Blutspenden rettet Leben. Die BezirksRundSchau veranstaltet deswegen wieder gemeinsam mit dem OÖ Roten Kreuz den Blutspende-Marathon, der von 13. März bis 23. April 2023 läuft. Eine Anmeldung geht besonders einfach mit der Blutspende-App des OÖ. Roten Kreuzes.

Alle Termine in der Region Enns

12.04.23, 15:30 - 20:30: Pfarrsaal, St. Florian b. L.
13.04.23, 15:30 - 20:30: Pfarrsaal, St. Florian b. L.
17.04.23, 15:30 - 20:30: Veranstaltungssaal, Garsten
18.04.23, 15:30 - 20:30: Gemeindezentrum, Kirchberg-Thening
02.05.23, 15:30 - 20:30: Gemeindezentrum, Hofkirchen/Tr.
26.05.23, 15:30 - 20:30: Gasthaus Strigl, Kematen/Krems

REGION ENNS. 42 Tage lang rufen das Rote Kreuz und die BezirksRundSchau beim "Blutspende-Marathon" dazu auf, den eigenen Lebenssaft zu spenden. Alle 90 Sekunden wird in Österreichs Spitälern eine Blutkonserve benötigt. 1.000 Konserven pro Tag kommen zum Einsatz. Ohne die freiwilligen Blutspender wäre eine medizinische Versorgung von Kranken und Verletzten unmöglich, da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann.

Schon Vater war Blutspender

Eine dieser Freiwilligen ist Sabine Hofmann. Die Ennserin mit Blutgruppe 0 positiv steht derzeit bei 26 Spenden. "Das erste Mal bin ich mit 18 Jahren mit meinem Vater mitgegangen. Er war regelmäßig Blutspenden, das war ganz normal und so habe auch ich damit begonnen", erinnert sich die Büroangestellte, die bei jedem Blutspendetermin in Enns dabei ist. "Ab und zu, wenn ich in Linz im Spital jemanden besuche, schau ich direkt in der Blutspendezentrale vorbei. Es ist eine unkomplizierte Art, anderen zu helfen. Nebenbei bekommt man auch noch die Ergebnisse der Blutuntersuchung." Hofmann nutzt auch die App "Mein Blut": Damit hält sie sich über die Blutspendetermine auf dem Laufenden und kann schon vorab den Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Wenige Tage nach der Blutspende kommt der Blutbefund auf das Smartphone. Auch der Blutspendeausweis ist in der App digital abrufbar.

Wer spendet, bekommt frei

Knapp 30 Mal ist Roland Furtmüller bereits zum Lebensretter geworden: Denn so oft hat er schon sein Blut der Gruppe B positiv gespendet. Begonnen hat der Ennser damit zu Bundesheer-Zeiten. „Damals bekam jeder, der spenden ging, einen halben Tag oder Tag frei. Das war neben der Absicht, Gutes zu tun, der Anstoß für mich“, erinnert sich Furtmüller schmunzelnd. Seit dieser Zeit ist er regelmäßiger Spender. „Bis vor kurzem war ich zirka alle acht Monate in Enns Vollblutspenden. Dort wurde ich angesprochen, ob ich auch Plasma beziehungsweise Blutplättchen spenden möchte.“ Besteht Bedarf, meldet sich die Linzer Blutspendezentrale direkt bei dem Ennser, der in einem Betrieb der Automobilbranche im Bereich Instandhaltung tätig ist.

"Meine gespendeten Blutplättchen werden für Krebspatienten verwendet."
- Roland Furtmüller, Blutspender

„Zwei Mal war ich jetzt schon Blutplättchen spenden. Diese werden für Krebspatienten verwendet, die wegen der Chemotherapie dringend Blutplättchen brauchen. Sie bekommen diese dann innerhalb von zwei Tagen nach meiner Spende“, erklärt Furtmüller. Anders als bei der Vollblutspende werden hier nur die gewünschten Bestandteile aus dem Blut gefiltert – der Rest kommt in den Körper zurück. Neben dem Wunsch zu helfen, motiviert auch der Vorsorge-Gedanke den Nebenerwerbslandwirt, der mit seiner Frau einen Hofladen in Enns betreibt: „Man bekommt als Spender den Blutbefund mit allen Werten und der Blutdruck wird auch gemessen.“ 

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50.000 Konserven im Jahr

Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer von 18 bis 65 Jahren alle acht Wochen. Frauen dürfen vier- bis fünfmal jährlich spenden, Männer sechsmal. Knapp ein halber Liter Blut wird abgezapft. Eine Blutkonserve ist 42 Tage lang haltbar und die Planung der Spende-Aktionen richtet sich nach dem bundeslandweiten Verbrauch. Sie ist so genau, dass so gut wie jede Spende genutzt wird. Laut dem Roten Kreuz kann dennoch nie der Fall eintreten, dass gewisse Blutvorräte „aus" sind. Die Versorgung durch das Rote Kreuz sei zu 100 Prozent gewährleistet und das, obwohl jährlich mehr als 50.000 Blutkonserven in Oberösterreich benötigt werden.

Wer Fragen zur Blutspende hat oder unsicher ist, ob er geeignet ist, kann sich unter der Hotline des Roten Kreuzes 0800/190 190 beraten lassen. Mehr Infos gibt es auch unter blut.at und gibdeinbestes.at

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