Enns setzt auf Hochwasserschutz
Wer gemeint hatte, das Katastrophenhochwasser 2002 war nur eine Ausnahmeerscheinung, irrte gewaltig. 2013, 2014 … in immer dichteren Abständen suchen derartige Ereignisse Österreich heim und lösen Angst bei der Bevölkerung aus.
ENNS, ENNSDORF (afl). Jedes Mal betroffen ist auch die Zeltwegstraße und Teile der Mauthausnerstraße in Enns entlang des gleichnamigen Flusses. „Wir stehen an den Fenstern, sehen das Wasser immer näher kommen und hoffen, dass es sich ausgeht und es vor unseren Häusern stehen bleibt.“, erzählen Anrainer.
Doch damit soll es in Zukunft vorbei sein. Mit Beginn des heurigen Jahres starteten die Bauarbeiten am Hochwasserschutz entlang des gefährdeten Gebietes in Enns und auch am gegenüber liegenden Ufer in Ennsdorf.
„Es gab zwar eine kleine Verzögerung wegen gestiegener Kosten – an sich wollten wir schon 2013 beginnen – doch das ist nun ausgeräumt und die Arbeiten gehen planmäßig voran.“, zeigt sich der Ennser Vizebürgermeister Klaus Kamptner zufrieden mit dem Fortschritt.
Der Hochwasserschutz wird sich von der Brücke der Westbahn im Norden bis zur Autobahnbrücke im Süden erstrecken. Die Höhe der Dämme und Mauern liegt zwischen zwei und drei Metern.
Für alle Naturliebhaber: Durch begleitende ökologische Maßnahmen wird genau darauf geachtet, dass weder der Lebensraum noch die Tiere darin – Wasservögel beispielsweise – gefährdet werden.
Das gesamte Projekt soll noch 2014 abgeschlossen sein.
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