Unwetterfolgen
Fischsterben im Astener Altarm Mitterwasser
Zwei Kanaldeckel der Kläranlage Asten durch Überdrück abgesprengt – die Folge: Fischsterben im Altarm Mitterwasser.
ASTEN. Durch das Unwetter am Montag, 1. Juli, kam es zwischen etwa 15 und 20 Uhr beim Kanalzulauf aus Linz bei der Kläranlage Asten in den Rohren zu einem Überdruck. Dadurch wurden zwei Kanaldeckel abgesprengt. Die Abwässer verteilten sich in den umliegenden Wiesen. „Bei der Kläranlage in Asten ist seit längere Zeit eine Baustelle am Hauptkanal – dort ist auch das Kanalwasser ausgetreten“, sagt Manfred Wiesinger, Fischwasserbesitzer des Steiningerrechts. Die Abwässer gelangten weiter in den Ipfbach und von dort in das Mitterwasser. Das hatte zur Folge, dass eine Vielzahl an Fischen verendeten. „Gestern am Vormittag haben wir zirka vier Stunden die toten Fische aus dem Wasser geborgen. Insgesamt 200 Fische verschiedener Arten holten wir aus dem Wasser. Man muss aber bedenken, dass noch etliche Fische am Grund und an nicht-erreichbaren Stellen liegen. Also die genaue Stückzahl der verendeten Fische kann man nicht sagen“, so Wiesinger. Der Stickstoff in den Abwässern sei der Grund für das Sterben der Tiere: „Die kleinen bis mittelprächtigen Tiere werden das Kanalwasser womöglich nicht überleben. Die größeren Fische schon eher und der Krebs hält das auch aus“, sagt Wiesinger. Die Fischwasserbesitzer der betroffenen Gewässer haben gestern Abend eine Anzeige bei der Polizei eingereicht und fordern Schadensersatz. Die beiden beschädigten Kanaldeckel wurden neu verklebt und zusätzlich verschraubt.
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