Hochwasserschutz in St. Valentin im Gang
ST. VALENTIN. Viermal war St. Valentin in den vergangenen 15 Jahren vom Hochwasser betroffen, zuletzt 2013. "Ohne Hochwasserschutz gibt es keine Stadtentwicklung im Ortsteil St. Valentin", sagt der für Umwelt und Hochwasserschutz zuständige Stadtrat Karl Bunzenberger (VP). "Rund 300 Objekte sind bei einem 100-jährlichen Hochwasser betroffen." Vier Zonen sollen geschützt werden oder sind bereits geschützt: Erlabach, Kreuzrunse, Altenhofen und Gollensdorf/Wimm/Kötting. Der Erlabach ist für ein fünfjährliches Hochwasser geschützt. 2013 hat der Damm die Stadt vor einer Überschwemmung bewahrt. Nun soll ein Rückhaltebecken für 400.000 Kubikmeter errichtet werden. Dazu sind Grundablösen notwendig. Das Projekt wird heuer beim Land eingereicht und kann frühestens in einigen Jahren umgesetzt werden, so Bunzenberger.
Bei der Kreuzrunse sind noch drei kleinere Rückhaltemaßnahmen notwendig. Geschützt wird das Schubertviertel und der Hauptplatz bis vor Altenhofen. Das Rohrbergbecken wurde im Vorjahr fertiggestellt. In Gollensdorf war der Projektstart 2016. "Wir haben die betroffen Liegenschaftsbesitzer befragt, und notwendige Daten gesammelt", erklärt Bunzenberger. "Das Gelände wurde vermessen, derzeit laufen die Abfussberechnungen zur Erstellung eines Hochwasserschutzplanes. 2017 soll hier gemeinsam mit den Betroffenen die optionale Lösung erarbeitet werden." Bis nächstes Jahr folgen die Grundablösen.
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