Tag des Denkmals
In die Geschichte der Region Enns eintauchen

Heuer wird erstmals der Gedenkstein für die Opfer der Todesmärsche präsentiert.  | Foto: Karl Riedl
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Am Sonntag, 24. September, findet der hundertste Tag des Denkmals "denkmal [er:sie:wir] leben" statt.

REGION ENNS. Insgesamt können an diesem Tag österreichweit 270 historische Objekte bei freiem Eintritt besichtigt werden. In der Region präsentiert das Mauthausenkomitee Enns die Gedenkstätte für die Todesmärsche von 1945. Das Museum Lauriacum gibt Einblicke in die Schneidereien der Römer und bei der Ennser Stadtführung erfahren Besucher:innen mehr über das Linzer Tor. In St. Florian stellen Restauratoren ihre Werke vor, und die KZ-Gedenkstätte Mauthausen lädt zu einem historischen Rundgang ein.

Gedenkstein für die Opfer der Todesmärsche

Heuer wird erstmals der Gedenkstein für die Opfer der Todesmärsche präsentiert. Das Mauthausenkomitee Enns hat diese Erinnerungsstätte an einem Knotenpunkt errichtet, die die Anzahl der Ermordeten in den einzelnen Gemeinden entlang der Todesmarschstrecke darstellt. Im Zeichen der zentralen Aussage des Mahnmals "Denke an die Folgen von Faschismus und Nationalsozialismus" steht auch die Führung am Gedenktag. Beginn ist um 11.15 Uhr bei der Gedenkstätte – Kreuzung Wienerstraße/L 568.

"Spinnen" im Museum Lauriacum

Im Museum Lauriacum können sich Interessierte um 10 Uhr auf eine Zeitreise mit dem Titel "Die spinnen die Römer, und es sieht auch noch gut aus" begeben. | Foto: Museum Lauriacum
  • Im Museum Lauriacum können sich Interessierte um 10 Uhr auf eine Zeitreise mit dem Titel "Die spinnen die Römer, und es sieht auch noch gut aus" begeben.
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Im Museum Lauriacum können sich Interessierte um 10 Uhr auf eine Zeitreise mit dem Titel "Die spinnen die Römer, und es sieht auch noch gut aus" begeben. Besucher:innen haben dabei die Möglichkeit, mehr über Wirteln, Spindeln und den verlorenen Faden zu erfahren. Denn bereits bei den Römern gehörte der Umgang mit Nähnadeln und Scheren zur Ausbildung der Mädchen. Auch das Herstellen von Textilfäden und Garnen mit Spinnwirteln oder Spinnrocken war ein verbreitetes Handwerk.

Mehr über das größte Ennser Stadttor erfahren

Das Schmied- oder Linzer Tor war das größte von den vier Ennser Stadttoren.  | Foto: TSEGmbH
  • Das Schmied- oder Linzer Tor war das größte von den vier Ennser Stadttoren.
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Das Schmied- oder Linzer Tor war das größte von den vier Ennser Stadttoren. Bei der Stadtführung um 14 Uhr stehen die Geschichte und die Besonderheit dieses Tores im Mittelpunkt. Treffpunkt ist beim Postamt am Dingolfinger Platz. Die sogenannte Ölbergkapelle wurde vom Grundstück des jetzigen Hauses Hohenlohe zum Torwächterhaus versetzt. Dort befand sich für viele Jahre eine Kreuzigungsgruppe, die mittlerweile in der Pfarrkirche St. Marien im Kreuzgang zu bestaunen ist.

Einblicke in die Arbeit von Restauratoren

Nach dem Motto "Wir restaurieren heute für morgen" öffnet Restaurator Andreas Hofinger um 10.15 Uhr sowie um 14.15 Uhr am Tag des Denkmals seine Werkstatt im Stift St. Florian. | Foto: Werner Kerschbaummayr
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Nach dem Motto "Wir restaurieren heute für morgen" öffnet Restaurator Andreas Hofinger um 10.15 Uhr sowie um 14.15 Uhr am Tag des Denkmals seine Werkstatt im Stift St. Florian. Auch zwei Schüler:innen der Htbla Hallstatt präsentieren ihr Projekt – die sorgfältige Restaurierung eines historischen Archivschranks aus dem Jahr 1719, gefertigt von dem Florianer Tischler Stefan Jegg. Eine Anmeldung für den Rundgang unter tours@stift-st-florian bzw. 07224/890 210 ist erforderlich. Treffpunkt: Stiftsladen

Mehr über KZ-Gedenkstätte Mauthausen lernen

Nirgendwo sonst in Österreich befindet sich ein ähnliches Ensemble von Denkmalen, Gedenksteinen und Gedenktafeln wie an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. | Foto: fotokerschi.at/Draxler
  • Nirgendwo sonst in Österreich befindet sich ein ähnliches Ensemble von Denkmalen, Gedenksteinen und Gedenktafeln wie an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
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Nirgendwo sonst in Österreich befindet sich ein ähnliches Ensemble von Denkmalen, Gedenksteinen und Gedenktafeln wie an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Diese hat am Tag des Denkmals von 9 bis 17.30 Uhr geöffnet. Um 10 Uhr gibt Jutta Steinmetz Einblicke in die Geschichte der Gedenkstätte. Für die Teilnahme am Rundgang sind geeignete Kleidung sowie festes Schuhwerk erforderlich. Um Anmeldung unter 0723/8226 910 oder education@mauthausen-memorial.org wird gebeten.

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