Initiative Enns bringts
„Keiner wird im Stich gelassen“
Die Ausgangssperre aufgrund des Corona-Virus hat zu Beginn viele Nachbarschaftshilfe-Organisationen hervorgebracht. Die Initiative „Enns bringt's“ ist eine davon – und es wird sie auch nach der Krise noch geben.
ENNS. Vor sieben Wochen hat die Stadtgemeinde Enns und die Tourismus- und Stadtmarketing Enns GmbH unter Geschäftsführer Max Homolka die Initiative „Enns bringt’s“ ins Leben gerufen. Die TSE und rund 25 freiwillige Helfer bieten Menschen, welche das Haus durch Corona nicht verlassen können, ihre Dienste an. „Es ist erstaunlich, wie sehr die Leute in einer Krise gewillt sind, sich gegenseitig zu helfen. Wir können mit Stolz sagen, dass Enns hier wirklich zusammenhält und keinen im Stich lässt“, freut sich Stadtmarketing-Geschäftsführer Max Homolka. Auch Bürgermeister Franz Stefan Karlinger ist dankbar: „Ich bin froh, dass sich die TSE Enns mit Max Homolka sowie zahlreiche ehrenamtliche Bürger bei diesem Projekt so stark engagieren. Auch viele Ennser Betriebe bringen sich mit vielen innovativen Ideen ein. Genau so soll Zusammenhalt in einer Krise funktionieren.“
„Schönes Gefühl, seinen Teil beizutragen“
Neben dem Besorgen von Lebensmitteln und Medikamenten werden auch Gespräche gegen die Einsamkeit oder Spazierengehen mit dem Hund angeboten. Dienste, die bei der Bevölkerung sehr gut ankommen. „Ich kann sagen, dass ich selbst in der Woche um die 15 Erledigungen und Einkäufe mache. Telefonate gibt es einige am Tag, meistens sind es einfach Leute, die ein bisschen quatschen wollen, weil sie sich einsam fühlen. Für schwierige Gespräche haben wir auch Profis im Team, die ihre Hilfe anbieten. Es ist ein schönes Gefühl, hier seinen Teil beitragen zu können“, so Homolka. Obwohl ab 1. Mai die Ausgangssperre offiziell beendet ist, wird die Initiative mit Rücksprache des Bürgermeisters wohl dauerhaft eingeführt. „Die Weiterführung dieser Initiative wäre eine der wenigen positiven Seiten dieser Krise. Wir müssen darauf achten, diese positiven Seiten hier nicht untergehen zu lassen, sondern sie für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft zu nutzen“, sagt der Stadtmarketing-Geschäftsführer abschließend.
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