Nachhaltiger Pflanzenbau: „Bodenleben ist Basis"
Die „Feldermacher" Gottfried und Jakob Schreiberhuber sind für den Regionalitätspreis nominiert.
ST. FLORIAN (bks). Pflanzenbau: Das ist die Leidenschaft von Gottfried Schreiberhuber und seinem Sohn Jakob. Vergangenen Herbst machten sich die beiden Männer aus St. Florian mit einer gemeinsamen Idee selbständig. Unter dem Namen „Die Feldermacher" bieten Sie Pflanzenbau-Beratung an. „Außerdem pachten wir landwirtschaftliche Flächen und betreiben nachhaltigen und verantwortungsvollen Pflanzenbau", sagt Gottfried Schreiberhuber. Damit schaffen sie ein Angebot für jene, die keine Nachfolge für den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb finden. „Wenn zum Beispiel die Enkerl dann den Betrieb übernehmen wollen, bekommen sie Felder mit fruchtbaren Böden zurück."
Altbewährtes & Neues
„Das Bodenleben ist die wichtigste Basis", so der Lehrer für Pflanzenbau. Darunter fällt zum Beispiel eine möglichst hohe Anzahl an Regenwürmern. „Außerdem ist es wichtig, eine Beziehung zu den Pflanzen herzustellen. Wir müssen sie wie Kinder behandeln. Wir haben eine Verantwortung ihnen gegenüber." Jakob Schreiberhuber studiert derzeit Agrarwissenschaften an der TU München. „Wir wollen altbewährte Methoden mit den neuesten Erkenntnissen verbinden", sagt der Student. Das Prinzip des Fruchtwechsels sei beispielsweise 2000 Jahre alt. Und: „Es funktioniert noch genau so wie damals." Die Wertschöpfung für die Region ist beiden ein Anliegen. „Wir bauen lediglich Pflanzen an, die zum Klima und zum Boden in unserer Region passen und die auch benötigt werden." Darunter fallen unter anderem Brotweizen, Sojabohnen, aber auch Kümmel und Mohn.
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