Corona-Virus
So sieht der neue Schulalltag aus
Wegen dem Corona-Virus erhalten viele Schüler in den nächsten Wochen Heimunterricht via Skype, Telefon und E-Mail.
ST. VALENTIN. Aufgrund der Schulschließungen am 16. März sind nur noch vereinzelt Schüler in den Schulen zu finden – vor allem jene, deren Eltern in Krankenhäusern, im Sozialbereich oder in Lebensmittelgeschäften arbeiten. Der Rest wird von zu Hause aus unterrichtet. „Ab acht Uhr sitzen Lehrer und Schüler mit ihren Schulsachen vor dem Laptop und arbeiten an Arbeitsplänen und Projekten. Manche Schüler teilen sich ihre Zeit selbst ein, andere lernen nach Stundenplan“, beschreibt Julia Wolf, Lehrerin an der Mittelschule St. Valentin-Schubertviertel, ihren neuen Schulalltag. Dieser ist vorwiegend geprägt von Wiederholungen des Lernstoffes, Onlineübungen und Referaten, die über Skype stattfinden. „Der enge Kontakt zu den Kindern ist mir äußerst wichtig. Dies geschieht in Form von Einzelgesprächen, bei denen wir reflektieren, erledigte Aufträge besprechen, gemeinsam korrigieren oder individuelle Vereinbarungen treffen.“
Fit für die Zukunft
Obwohl die Herausforderungen durch die derzeitige Situation oft nicht leicht sind, bringt der Heim-Unterricht für die Lehrerin auch etwas Gutes mit sich. „Viele Schüler können jetzt von ihrer bereits entwickelten Selbständigkeit profitieren und sie lernen in dieser Situation flexibel zu sein, digitale Medien zu nutzen, sich die Zeit gut einzuteilen und finden selbst Wege, mit Schwierigkeiten umzugehen. All das sind Kompetenzen, die die Lernenden fit für die Zukunft machen.“ Trotzdem freut sich die Lehrerin schon darauf, wieder zur Schule zu gehen. „Wir versuchen, das Beste aus der momentanen Situation zu machen, doch natürlich fehlt Lehrern sowie Schülern der persönliche Kontakt sehr.“
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