Weihnachten daheim
Tipps für ein gelungenes Weihnachtsfest

Foto: gpointstudio_panthermedia
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Die Vorbereitungen und das Weihnachtsfest selbst sind jedes Jahr insbesondere für Familien eine Herausforderung. So müssen die Geschenke besorgt und verpackt, das Menü vorbereitet, das Haus dekoriert und die nervösen Kinder beschäftigt werden. Wir haben einige Tipps, die für besinnliche und möglichst stressfreie Feiertage sorgen. 

REGION ENNS. Die Weihnachtsatmosphäre beginnt einige Wochen vor dem Fest, und bis zu den Feiertagen kann sich bereits einiges angestaut haben:. „In meiner Praxis erlebe ich es jährlich: Nicht wenige Menschen reagieren bereits vor Weihnachten auf die Umstände, die sie zum Fest befürchten: Alleinsein oder schwierige Konfrontationen. Einige meinen zudem, nicht gut genug zu sein, ärgern sich über das Verhalten anderer oder sind erschöpft von den vielen Vorbereitungsarbeiten für den perfekten Ablauf" , sagt Psychologin Irene Gratzer. Daher empfiehlt sie, bereits im Vorfeld möglichst genau zu planen und mit allen Beteiligten Vereinbarungen zu treffen. 

Tabuthemen vereinbaren

Zudem gibt es aktuell kaum ein Entkommen vor dem Thema Corona. Daher is es gerade heuer sinnvoll, sich im Vorfeld eines Treffens darüber zu einigen, welche Themen für die Zeit der Einladung tabu sind. So sollten insbesondere Impfbefürworter und Impfskeptiker in einer Familie dieses Thema aussparen. „Wenn dann doch jemand damit anfängt, steigen Sie nicht darauf ein! Es gibt genug andere Dinge zu besprechen und zu tun", sagt Gratzer. Zudem sieht die Psychologin auch einen Vorteil der Pandemie: „Machen Sie keine Besuche, die Ihnen Unbehagen bereiten. Das ist heuer leichter als sonst."

Kinder beschäftigen

Kinder sind vor der großen Bescherung meist besonders aufgeregt. Um den quengelnden Nachwuchs abzulenken, braucht es Beschäftigung: „Mit den Kleinen kann allerlei gebastelt werden. Um die größeren Kids vom Sofa zu holen eignen sich Aktivitäten wie Bogenschießen", sagt Brigit Stadler von den Astner Kinderfreunden. Wenn möglich, sind Rodelausflüge und das Bauen von Schneemännern und Iglus eine tolle Alternative. Zudem sei Weihnachten der perfekte Zeitpunkt für gemeinsame Spiele, so Stadler.  

Kreativität gefragt

Besonders heuer, wo die Möglichkeiten eingeschränkt sind, ist Kreativität gefragt. „Die meisten Kinder lieben es,  Mandalas aus Weihnachtskugeln, Gewürzen und Deko zu legen", empfiehlt Claudia Leonhartsberger vom Familienbundzentrum Enns. „Am besten mit Musik untermalen und wenn alle Utensilien auf der Decke liegen, eine Weihnachtsgeschichte erzählen oder vorlesen." Eine weitere Idee ist das „Interviewen" der Großeltern, wie Weihnachten früher bei ihnen war. 

Stress vermeiden

Auch wenn das Fest perfekt werden soll, gilt es Stress zu vermeiden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: „Vor allem an Heiligabend sollte man sich keinen unnötigen Stress in der Küche machen. Kinder haben es ohnehin gerne einfach und die Zeit ist sicherlich besser investiert, wenn man gemeinsame Erinnerungen schafft", sagt Stadler. „So ist das gemeinsame Schmücken des Weihnachtsbaumes mit älteren Kindern eine schöne Idee.“

„Weniger ist mehr"

Bei den Geschenken gilt bekanntlich: „Weniger ist oft mehr". Meist geht es nicht darum, ein möglichst großes und teures Präsent zu überreichen, sondern viel mehr um den Hintergedanken, die persönliche Bedeutung und die Bemühungen des Einzelnen. „Machen Sie sich selbst ein Geschenk und überlegen Sie, wie Sie sich zu Weihnachten überwiegend fühlen möchten und wie Sie das einfädeln können", empfiehlt Gratzer. „Gehen Sie davon aus: Wenn es Ihnen gut geht, profitieren auch die anderen davon. Jeder hat gerne ‚gute Gesellschaft‘ um sich und nicht gestresste, ärgerliche.“ 

Auf Wesentliches besinnen

„Auch wenn das Hin und Her bei den Pandemie-Vorschriften nicht nur die Politik, sondern auch die Einzelnen fordert und vielleicht reizt, haben wir die Möglichkeit, uns auf den Urgedanken des Weihnachtsfestes zu besinnen: Frieden und Liebe“, so Gratzer. Manches kann nicht in gewohnter Form stattfinden. Die Psychogin möchte aber auf Mark Aurels Weisheit verweisen: „Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt!“

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