"Habe gelernt, nein zu sagen"
Im Vorjahr wurde Christoph Gallner zum jüngsten Bürgermeister des Bezirks Linz-Land gewählt.
NIEDERNEUKIRCHEN. Vor etwas mehr als einem Jahr trat Gallner (VP) sein Amt in Niederneukirchen an.
BezirksRundschau: Spielte das Alter in Ihrem ersten Amstjahr eine Rolle?
Gallner: Das Alter spielte keine Rolle – wenn, dann eher im positiven Sinne. Es gab keine Eventualitäten aus der Vergangenheit. Wir haben eine Kombination aus Erfahrung und neue Ansichten in den Gemeindegremien. Ernstgenommen fühlte ich mich jedenfalls immer.
Haben Sie sich das Amt so vorgestellt?
Es war ein sehr arbeitsintensives Jahr. Gerade am Anfang war viel zu lernen. Man merkt, wie viele Dinge an einen Bürgermeister herangetragen werden und bei wie vielen Sachen man selbst anpacken kann. Da ging es um die Wasserthematik und Straßenlaternen. Dabei musste ich wortwörtlich selbst Hand anlegen. Das erste Jahr ist jedenfalls sehr schnell vergangen.
Was tut sich im kommenden Jahr in der Gemeinde?
Wir haben einige Projekte übernommen, wie den Hochbehälterbau. Dieser ist für unsere Trinkwasserversorgung wichtig. Im Februar haben wir den Ausbau des Kindergartens und der Krabbelstube beschlossen, was mir ein großes Anliegen war. Finanziell haben wir keinen großen Spielraum. Wichtig ist mir dennoch, die Lebensqualität zu halten oder zu heben. Etwa durch den Breitbandausbau.
Was haben Sie im ersten Amtsjahr gelernt?
Vor allem Nein zu sagen. Es werden so viele Wünsche und Forderungen an einen herangetragen oder man wird zu vielen Veranstaltungen eingeladen. Ein ehrliches Nein respektieren die Leute.
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