Gedanken von Diakon Manuel Sattelberger
22. Sonntag im Jahreskreis: Gott „reinigt“
- hochgeladen von Hanspeter Lechner
Es ist eine uralte Frage: Wer ist rein, wer unrein? Wer gehört dazu, wer nicht? Das Sonntagsevangelium (Mk 7,1-8.14-15.21-23) erzählt uns von diesen Fragestellungen zur Zeit Jesu. Pharisäer und Schriftgelehrte, einige von ihnen kamen sich besonders „gut“ vor. Wer so denkt, macht automatisch andere Menschen klein!
Sie kritisieren, dass sich die Jesus-Jünger, vor dem Essen nicht ihre Hände waschen, wie es die damalige Reinigungsvorschrift vorschrieb. Jesus erteilt den „Reinen“ eine Lehre, indem er ihnen den Spiegel des Alltags vorhält. Jesus kritisiert ihre Äußerlichkeit! Jesus geht es um das Innere des Menschen, um seine Gedanken, um sein „Herz“ – dem biblischen Sitz der Vernunft!
So wie es in unseren Innersten aussieht, solche Taten kommen zum Vorschein. Auch heute wird uns viel vorgegaukelt, wie man sein soll, damit man dazugehört, in-ist, fit und bei allen beliebt. Fallen wir darauf hinein? Klammern wir uns auch an Äußerlichkeiten? Nach innen zu schauen, in sich zu gehen, diesen Auftrag gibt der Herr seinen Jüngerinnen und Jüngern und somit auch uns. Es erfordert Mut und Kraft, an sich selbst zu arbeiten, bevor man Andere beurteilt! Jesus Maßstab ist das Herz! HERZliche Grüße!
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