Brantner zieht sich zurück
Hasenöhrl nimmt Deponie St. Valentin von Pächter zurück

Sorgte im Vorjahr für Aufregung: In Wiener Neustadt wurde die Altlast N6 „Aluschlackendeponie“ saniert – Abfälle daraus landeten auf der Deponie in St. Valentin.   | Foto: BezirksRundschau
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  • Sorgte im Vorjahr für Aufregung: In Wiener Neustadt wurde die Altlast N6 „Aluschlackendeponie“ saniert – Abfälle daraus landeten auf der Deponie in St. Valentin.
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Die NUA-Abfallwirtschaft GmbH als bisheriger Pächter überträgt die Deponie St. Valentin  mit 1. August 2022 an den Grundeigentümer, die Hasenöhrl Gruppe.

ST. VALENTIN. Die Deponie St. Valentin umfasst laut Firmenangaben eine gesicherte Altlast, ein Hausmüll-, ein Reststoff- und ein Massenabfallkompartiment. Derzeit würden dort nur Abfälle der Qualität Reststoff deponiert, wie beispielsweise so genannte inerte Schlacken aus der Müllverbrennungsanlage, die nicht mehr reagieren und bei deren Lagerung kein CO2 mehr entsteht.

Aufregung um Gestank im Vorjahr

Seit 2004 hat die Kremser NUA-Abfallwirtschaft GmbH unter dem Dach der Brantner Gruppe die Deponie St. Valentin betrieben. Im Vorjahr hatte die Ablagerung von Material aus der Sanierung der Aluminiumschlackendeponie Wiener Neustadt in St. Valentin für Aufsehen gesorgt – die BezirksRundSchau berichtete. Nach Anrainer-Beschwerden wegen Geruchsbelästigung und eingehender Prüfung wurde die Ablagerung aus der Altlast schließlich gestoppt.

Mitarbeiter übernommen

Mit 1. August 2022 überträgt die NUA-Abfallwirtschaft GmbH die Deponie an den Grundeigentümer, die HAELA Abfallverwertung GmbH, ein Unternehmen der Hasenöhrl Gruppe. HAELA übernimmt die Deponie mit allen Rechten und Pflichten und wird auch die bestehenden fünf Mitarbeiter weiter beschäftigen. "Verstärkt durch die jahrelange ausgezeichnete Vertragsbeziehung war auf diese Weise eine in besonderem Maß geregelte und professionelle Übergabe möglich", so die Unternehmen. 

Fokus auf größere Deponien

„Die Brantner Gruppe ist in vielen Bereichen der Entsorgungswirtschaft tätig und steht für ganzheitliche Lösungen. Neben dem Abtransport, der Müllsortierung und Wiederverwertung hat sich Brantner bereits ausreichende Deponiekapazitäten für die Zukunft gesichert, etwa durch den Ausbau bestehender Deponien. Der Fokus wird jedoch in Zukunft auf Recycling und Kreislaufwirtschaft liegen. Daher haben wir uns entschlossen, die Deponie St. Valentin an die Hasenöhrl Gruppe zu übertragen“, sagt Stefan Tollinger, Geschäftsführer von Brantner Österreich und der NUA-Abfallwirtschaft GmbH.

"Bestens vertraut"

„Wir sind mit der Deponie St. Valentin bestens vertraut, da diese schon zuvor im Besitz der Hasenöhrl Gruppe war. Zudem sind wir sehr dankbar, auf das Fachwissen und die Erfahrung der bisherigen fünf Mitarbeiter der NUA-Abfallwirtschaft GmbH zurückgreifen zu können, indem diese nun in unserem Unternehmen beschäftigt sind“, erklärt Karl Hasenöhrl, Geschäftsführer der Hasenöhrl Gruppe.

 Die Entsorgungsdienstleistungen seien auch in Zukunft gesichert. Dafür wurden gemeinsam mit den bestehenden Kunden individuelle Lösungen erarbeitet. Einige Kunden werden weiter von der NUA-Abfallwirtschaft GmbH, andere nun von der Hasenöhrl Gruppe betreut.

Über Brantner und NUA

Brantner betreibt 16 Deponien, 12 Sortieranlagen und neun Kompostieranlagen in Europa, darunter die 2021 eröffnete europaweit größte Kompostieranlage "Erdenreich" in Gneixendorf (NÖ). Rund 1.000 Gemeinden und mehr als 30.000 Betriebe im In- und Ausland sind mittlerweile Brantner-Kunden. 
Die NUA-Abfallwirtschaft GmbH mit Sitz in Krems wurde im Jahr 1974 gegründet. Seit 2004 ein Tochterunternehmen der Brantner Gruppe, betreibt NUA-Abfallwirtschaft heute insgesamt 4 Deponien in Österreich.

Über die Hasenöhrl Gruppe

Die Hasenöhrl Gruppe beschäftigt sich mit der Gewinnung von Rohstoffen und mit deren Verarbeitung zu Transportbeton und Asphaltmischgut. Ebenso werden 14 Bodenaushub- und Baurestmassendeponien betrieben. Bevor die Materialien deponiert werden, wird das wiederverwendbare Material rückgewonnen und einem neuen Stoffkreislauf zugeführt. Die Firmengruppe Hasenöhrl betreibt dazu eine Tiefbau-Firma für Straßenbau, Asphaltbau und Leitungsbau. Insgesamt werden ca. 750 Mitarbeiter beschäftigt.

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