Interview
„Jugendliche denken anders“
ASTEN. Aleksander Krivic, angehender Betriebslogistik-Kaufmann bei Lenze, nutzte die Chance als Lehrlingsredakteur und unterhielt sich mit seinen Lehrlingsausbildnern Kerstin Weilig und Ernst Aichinger über die Lehre.
Warum seid ihr Lehrlingsausbildner geworden?
Ernst Aichinger: Es ist eine interessante Aufgabe, da jeder Jugendliche anders denkt und das macht diese Herausforderung so spannend. Die jungen Leute können zum Erfolg geführt werden, jedoch nicht dazu gezwungen.
Was muss bei der Zusammenarbeit mit Lehrlingen beachtet werden?
Kerstin Weilig: Lehrlinge dürfen nicht als billige Arbeitskräfte gesehen oder so behandelt werden.
Worauf wird bei der Ausbildung besonders geachtet?
Weilig: Wichtig ist, dass die Einzigartigkeit jedes Einzelnen erhalten bleibt, kein Arbeiter bei Lenze wird zu einer Nummer. Aus diesem Grund wird auch die Anzahl der neuen Lehrlinge immer gering gehalten – so nimmt man sich für jeden Einzelnen Zeit.
Aichinger: Nach der Ausbildung sollte jeder Lehrling (m/w) das Unternehmen nahezu „auswendig kennen“. Während der Ausbildung sehen wir die Stärken oder unterstützen die Auszubildenden, wie sie mit eventuellen Schwächen besser umgehen können.
Wie kann man Lehrberufe wieder attraktiver machen?
Weilig: Ich denke, aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels, werden Lehrberufe wieder interessanter.
Aichinger: Der Beruf „Betriebslogistik-Kaufmann /-Frau“ ist relativ neu. Deswegen ist es wichtig, diese Ausbildung auch in Schulen zu kommunizieren und als Arbeitgeber auf Messen präsent zu sein.
Von unserem Lehrlings-Redakteur Aleksandar Krivic
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