Enns: Landesausstellung 2018 feierlich eröffnet

Foto: Fotokerschi.at/Kerschbaummayr
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ENNS (km). "Herzlich Willkommen in der ältesten Stadt - nicht nur Oberösterreichs, sondern Österreichs", so Landeshauptmann Thomas Stelzer im Rahmen eines Presserundganges. "Das für sich alleine wäre schon  ein Grund, dass wir uns zusammenfinden." Mit der Landesausstellung könne man den Besuchern allerdings etwas ganz besonderes bieten.

Römische Einflüsse in Oberösterreich

"Auch wenn das große Imperium Romanum untergegangen ist, hat sich vieles bis in unsere heutige Gesellschaft, unser heutiges Leben erhalten", so Stelzer bei seiner Festansprache. Welchen Einfluss die Römer auf unsere heutige Kultur nehmen, möchte man mit der Landesausstellung verdeutlichen. "Die Landesausstellung bedeutet für mich eine einmalige Chance, den Interessierten 500 Jahre römische Geschichte zeigen zu können", so Reinhardt Harreither, wissenschaftlicher Leiter des Museums Lauriacum. Im Zuge der Landesausstellung wurde das Museum Lauriacum neu adaptiert. Eine Besonderheit dabei ist: Erstmals bleibt das Ausstellungskonzept auch nach Ende der Landesschau erhalten. Neben einem Heer von Zinnfiguren und zahlreichen archäologischen Funden wartet das Museum Lauriacum auch mit moderner Technik auf.

Landesausstellung wird digital

"Auch wenn die Römer für die damalige Zeit, sehr innovativ waren,  die Digitalisierung hatte damals noch nicht Einzug gehalten", so Stelzer. Dafür sei man jetzt mittendrinnen und daher sei es umso wichtiger gewesen, digitale Elemente mitaufzunehmen. "Im Haus der Medusa wird ein großartiger Fund eines Deckenfreskos gezeigt. Das ist an sich schon eine Sensation." Um die Bedeutung dieses Fundes zu verdeutlichen, wurde hier allerdings zusätzlich mit digitalen Elementen gearbeitet. Besucher des Museums Lauriacum können nun selbst zum Archäologen werden und beispielsweise die Wandmalereifragmente wieder zusammensetzen. Ausgestattet mit einer VR-Brille können die Besucher zudem das römische Haus selbst erkunden. Um zu verdeutlich, welche Lebensmittel damals zur Verfügung standen, stehen verschiedene Stationen bereit. Auf spielerische Weise können die Besucher so ihr Wissen testen.

Einfluss auf die Gemeinschaft

"Es ist eine wunderbare Auszeichnung für Enns", so Landesrätin Christine Haberlander. Es freue sie sehr, dass die römische Geschichte der Stadt in den Mittelpunkt rückt. "Für uns Ennser ist es oft selbstverständlich." Neben dem kulturellen Aspekt habe die Landesausstellung auch Einfluss auf die Ennser Gemeinschaft genommen. "Ich glaube hier ist nicht nur ein Funken übergesprungen, sondern ein richtiges Feuer entfacht", so Haberlander, die damit auf das vielfältige Rahmenprogramm anspielt. "Spätestens nach 2012 sind die Ennser Vereine gut aufgestellt", ergänzt Karlinger.

Auststellungsorte der Landesschau 2018

Neben dem Museum Lauriacum gibt es 2018 noch weitere Ausstellungsorte. Die Basilika St. Laurenz zeigt die Geschichte des frühen Christentums. Schaugrabungen am Areal der Firma Büsscher und Hoffmann verdeutlichen die Arbeit von Archäologen und lassen die Geschichte vor den Augen der Besucher wiederauferstehen. In Oberranna (Gemeinde Engelhartszell, Bezirk Schärding) und Schlögen (Gemeinde Haibach ob der Donau, Bezirk Eferding) können Besucher der Landesausstellung die römische Kultur auch abseits des Legionslagers erleben. Im Vorfeld der Landesschau wurde in Schlögen eine römische Badeanlage ans Tageslicht befördert. In Oberranna legten Archäologen ein römisches Kleinkastell frei. Weitere Informationen zu den verschiedenen Austragungsorten sind unter landesausstellung.at zu finden.

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