"Fit fürs Heer" soll mehr Frauen zum Heer locken
Die Heeresunteroffiziersakademie Enns bietet derzeit das Pilotprojekt "Fit fürs Heer" an.
ENNS (km). Knapp die Hälfte mehr Frauen gibt es seit 2015 beim österreichischen Bundesheer. Aktuell starteten 80 Frauen am 4. September mit ihrer Kaderanwärterausbildung eins. In den kommenden Jahren will Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil den Frauenprozentanteil weiter ausbauen. Derzeit liegt die Frauenquote bei 3,6 Prozent. Der jährliche "Girls Day", das vertiefende "Girls Camp" und das verstärkte Einsetzen von Soldatinnen in Plakat- und Anzeigenwerbung sind drei der gesetzten Maßnahmen, um Doskozils Ziel zu erreichen. Mit dem Pilotprojekt "Fit fürs Heer" möchte das Bundesheer vor allem Frauen bei der Vorbereitung auf den militärischen Dienst unterstützen. Dies wird nun in der Heeresoffiziersakademie Enns erstmals umgesetzt. Durch gezieltes und individuelles Training soll die Kaderanwärterin trainiert werden. Durch Truppenbesuche können die Kaderanwärterinnen die Waffengattungen und Dienststellen kennenlernen. Eine ständige Feedbackschleife ermöglicht den Anwärterinnen, sich selbst zu reflektieren und ihr Führungsverhalten zu stärken. Ziel dieses Programms ist es, vorerst nur weibliche Kaderanwärter auf die Herausforderungen der militärischen Laufbahnkurse vorzubereiten. Derzeit nehmen in Enns 27 Kaderanwärterinnen an diesem Pilotprojekt teil. "Das Pilotprojekt wird derzeit nur an der HUAk durchgeführt", wie Brigadier Nikolaus Egger betonte.
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