Handymast bleibt in Enns weiter Streitpunkt
ENNS. Die ÖBB errichteten im Stadtgebiet von Enns einen neuen Handymast – ganz ohne Vorinformation, heißt es seitens der Gemeinde. Die Stadt Enns strebte aus diesem Grund ein Treffen mit den ÖBB an, um die Situation so rasch wie möglich zu klären. Vergangene Woche trafen sich Bürgermeister Franz Stefan Karlinger und weitere Vertreter der Stadtgemeinde Enns mit zwei Sprechern der ÖBB. Laut ÖBB liegt der Fehler, warum keine Information der Stadt Enns erfolgte, an internen Kommunikationspannen. Allerdings handle es sich bei dem Mast um eine Bahnanlage und sei deshalb nicht bewilligungspflichtig, wie die ÖBB angaben. Diese diene der ÖBB in Notfällen, wie dem Ausfall des Bahnfunks, als Sicherheit. Im Falle des Ausfalls des Bahnfunks könne die ÖBB auf das Mobilfunknetz zurückgreifen.
Das sieht Karlinger jedoch anders. Der Funkmast stehe im Widerspruch zum oö. Raumordnungsgesetz, da es sich laut Flächenwidmung um Grünland handle. Aus diesem Grund fordere er die Beseitigung des Mastes. Die Vertreter der ÖBB sagten eine Stellungnahme binnen 14 Tagen zu.
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