"Ist billiges Bauen zu teuer?" Podiumsdiskussion des Ausschusses Nachhaltiges Bauen
Einladung
Die Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen lädt zu folgender Veranstaltung:
Ist billiges Bauen zu teuer?
Podiumsdiskussion des Ausschusses Nachhaltiges Bauen
Ort: Erste Bank Campus
Am Belvedere 1, 1100 Wien*
Datum: Fr, 25. November 2016 | 17:00
„Leistbares Wohnen“ ist aufgrund aktueller gesellschaftli- cher und wirtschaftlicher Entwicklungen in aller Munde. Meist werden darunter geringe Produktionskosten bei der schnellen und günstigen Wohnraumschaffung verstan- den. Im Hintergrund steht das Argument, die Leistbarkeit des Wohnraums zu gewährleisten. Die Folgen des billigen Bauens für die Lebensdauer von Gebäuden, die Umwelt und die damit verbundenen Kosten werden jedoch selten bedacht. Dies nimmt der Ausschuss Nachhaltiges Bauen der Kammer der ZiviltechnikerInnen zum Anlass, um die Frage „Ist billiges Bauen zu teuer?“ zu stellen. VertreterIn- nen aus dem Bauwesen, Politik und Wirtschaft diskutieren am 25. November 2016 verschiedene Aspekte des Themas sowie Wege für günstiges und zugleich nachhaltiges Bauen.
Bauen ist kostenintensiv. AuftraggeberInnen unterliegen zumeist einem Kostendruck und suchen deshalb oft bei Planung, Material und Produktionsbedingungen nach Ein- sparungsmöglichkeiten. Diese haben jedoch, umgelegt auf die Lebensdauer von Gebäuden, einen Boomerang-Effekt. Denn was heute in der Anschaffung günstig ist, kann schon nach wenigen Jahren durch Betriebs-, Wartungs- und sons- tige Erhaltungskosten teuer sein. Durch Lebenszyklusana- lysen können diese unerwarteten Kosten aufgezeigt und die Grundlage für langfristig sinnvolle Entscheidungen er- arbeitet werden, die zumeist auch sozial und ökologisch verträglicher sind. Die Lebenszyklusanalyse wird in der all- täglichen Praxis jedoch kaum angewandt: Weder politi- sche Rahmenbedingungen noch Lenkungsmaßnahmen hinsichtlich Steuerfragen und Förderungsstrukturen berücksichtigen diese derzeit.
Insbesondere sind beim Bauen und durch mangelhafte oder gar nicht durchgeführte Sanierungsmaßnahmen ver- ursachte Einfluß auf die CO2-Emissionen in die Atmo- sphäre zu beachten. Die dadurch entstehenden Kosten fließen auf einer volkswirtschaftlichen Ebene ein und stellen somit eine gesamtgesellschaftliche Aufwendung dar.
Einen einflussvollen Faktor im Wohnbau bildet auch die Bodenpolitik. Deren Verankerung liegt auf Länderebene, einzelne Regelungen wie beispielsweise jene zu Stellplät- zen sind dementsprechend unterschiedlich. Gleichzeitig spekulieren GrundeigentümerInnen auf die Umwidmung ihrer Grundstücke, um Gewinne zu erzielen, die jedoch kei- neswegs in den Wohnbau zurückfl
Dass leistbarer Wohnraum auch mit ökologischer und so- zialer Nachhaltigkeit über Generationen einhergehen kann, wurde in Österreich in einigen Projekten bereits ge- zeigt. Wie dies funktioniert und welche Folgen die aktuel- le Wohnbaupolitik für Boden, Umwelt sowie Volkswirtschaft hat, wird am 25. November diskutiert.
Am Podium
Arch. DI Christian Aulinger
Präsident, Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen
DI Ingmar Höbarth
Geschäftsführer, Klima- und Energiefonds
Dr. Angela Köppl
Umweltökonomin, Austrian Institute of Economic Research (WIFO)
Mag. Wolfgang Modera
Vorstand, Gemeinnützige Industrie-Wohnungs-AG
Ing. Engelbert Spiß
Geschäftsbereichsleiter, Neue Heimat Tirol Gemeinnützige WohnungsGmbH
Dr. Reinhard Seiß
Moderation
Information
Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen Christine Lohwasser
T: +43 (0) 1 505 58 07-58
F: +43 (0) 1 505 32 11
E: christine.lohwasser@arching.at
Anmeldung erbeten unter: www.arching.at/podiumsdiskussion
Der Eintritt ist frei, nach der Veranstaltung laden wir zum Get-together.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und stehen Ihnen gerne für Rückfragen zur Verfügung.
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