Wienerberg
Bunte Mistkübel für mehr Sauberkeit (mit Video)
Ehrenamts-Woche: Die Schüler der 2a des Campus Sonnwendviertel haben Mülleimer verschönert. Der Mist soll in die Tonne und nicht in die Natur.
WIEN/FAVORITEN. Die Förster vom Wienerberg haben einiges zu tun. Aber sie kümmern sich nicht nur um die Natur, sondern auch um die Menschen, die hier regelmäßig spazieren gehen, laufen oder sich einfach nur erholen.
"Rund zweieinhalb Millionen Menschen kommen jährlich auf den Wienerberg", so Försterin Regine Anninger. "Und 60 Mistkübel werden täglich mit den diversen Abfällen gefüllt." Aber leider hinterlassen die Besucher das Gebiet nicht so wie sie es sollten: "Viele Menschen nutzen nicht die Mülleimer, sondern werfen den Mist einfach weg."
Dem wollen die Förster entgegenwirken. So bekamen acht Klassen je drei Mülleimer zur Verfügung gestellt, um diese nach ihrer eigenen Phantasie zu bemalen. Darunter auch die 2A vom Bildungscampus Sonnwendviertel mit Lehrerin Melanie Schultmeyer.
Aliens und Schmetterlinge
Die Schüler freuten sich über die Aufgabe und machten sich gleich an die Arbeit. "Beria hat eine Erde gezeichnet und ich ein Alien mit einem Mutterschiff", berichtet Aldin stolz. "Das schaut cool aus". Deniz ist stolz über das gelungene Mond Animé und sein Tokyo Ghoul.
"Das ist ein cooles Projekt, den Mistkübel selbst zu bemalen", strahlt Sarah. "Das ist gut für die Umwelt", meint Martina. "Die Leute werfen den Mist sicher eher in die Eimer, die von Kindern bemalt worden sind, als auf den Boden", zeigt sie sich von der Aktion überzeugt.
Aber auch Schmetterlinge, Drachen, die den Mist verbrennen, oder Schriftzüge wie "Love" findet man auf den grünen Mistkübeln. Eineinhalb Tage brauchten die Kinder der 2A und dann waren sie fertig.
Ziegel vom Wienerberg
Glücklich und stolz zeigten sie den Förstern schließlich ihre Arbeit. Als Dank dafür bekamen sie auch einige Infos über den Wienerberg und seine Geschichte: Hier wurden ja Ziegel gestochen, mit denen viele Häuser in Wien erbaut worden waren.
Auch Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) kam vorbei, um sich bei den Förstern und den Schülern für ihren Einsatz zu bedanken: "Das Projekt ermöglicht Kindern, ihre Umwelt unmittelbar mitzugestalten und ist ein aktiver Beitrat zur Umweltbildung." Und die Schüler der 2a des Bildungscampus Sonnwendviertel schnappten sich zum Schluss noch Mistzangen und klaubten Müll auf.
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