Favoriten: Bürgerinitiative kämpft um ihre Parkplätze
Unter den Bewohnern von Oberlaa kündigt sich ein Aufstand an. Der Grund: Durch den U-Bahnbau sind hunderte Parkplätze auf der Fontanastraße und der weiteren Umgebung vernichtet worden.
Aus für Laterndlgaragen
Wo einst Gäste der Therme und die Bewohner der umliegenden Bauten und Siedlungshäuser ihre Autos kostenlos in den "Laterndlgaragen" abgestellt hatten, arbeiten sich derzeit die Schubraupen in die Erde.
Und nach der Eröffnung der U1-Verlängerung im Jahre 2017 werden hier die Wendeanlagen der U-Bahn und riesige Stationsbauten stehen. Parkplätze wird es hier aber auch dann nicht mehr geben.
Verkehrskonzept gefordert
"Wir können doch nicht mit der U-Bahn auf Urlaub fahren", ist ein Betroffener über den Parkplatzschwund mehr als verärgert. Und auch bei der Info-Veranstaltung der Wiener Linien war die häufigste Frage: "Und wo bitte sind unserer Parkplätze?"
Der Ärger hat nun ganz Oberlaa erreicht. Sogar eine Bürgerinitiative wurde dieser Tage gegründet. Rudolf Vogt, der 30 Jahre lang Bezirksrat war: "Wir fordern jetzt erst einmal ein Verkehrskonzept für die ganze Gegend. Denn ein solches gibt es offenbar noch gar nicht. Und wir wollen endlich wissen, wo wir unsere Autos abstellen können." Der Platz für Parkplätze müsse geschaffen werden.
Bauten sind U-Bahn im Weg
"Das war eine Husch-Pfusch-Lösung. Die U-Bahn hätte ja nach Rothneusiedl führen sollen und nicht nach Oberlaa" ergänzt der Bausachverständige Wolfgang Bauer. Auch der Thermen-Ausbau sei ja noch ohne U-Bahn-Konzept erfolgt. Jetzt stehen den U-Bahnplanern sogar Bauten im Weg.
Um Mitstreiter brauchen sich die beiden Aktivisten gar nicht zu bemühen: "Die kommen in Scharen zu uns gelaufen." Das hat man übrigens auch in der Planungsabteilung des Rathauses bereits erkannt, seit die Mitarbeiter der Stadträtin Vassilakou mit Anfragen bombardierte werden.
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