Lift für Reumannplatz
Gefordert: Zweiter Aufzug für den Reumannplatz
Der Umbau des Reumannplatzes steht bevor. Jetzt fordert Christine Hahn von den Neos-Favoriten einen zweiten Aufzug für den Reumannplatz. So könnte der tägliche Stau im Untergrund minimiert werden.
FAVORITEN. "Der tägliche Stau im Untergrund ist vorprogrammiert", weiß die Favoritner Neos-Bezirksrätin Christine Hahn. Sie spricht vom Lift bei der U-Bahn-Station Reumannplatz.
Dieser Platz ist weiterhin ein sehr belebter Umstiegsknoten für alle, die nach Favoriten wollen oder vom Zehnten mit den Öffis in Richtung Innenstadt fahren. Das Problem ist, dass es nur einen Aufzug auf Höhe der Quellenstraße gibt. Beim Aufgang direkt am Reumannplatz findet man ausschließlich Rolltreppen und Stiegen.
Täglich Menschenschlangen
"Täglich sehe ich die Menschenschlangen beim Lift geduldig warten", so Hahn. "Dabei überlege ich mir, was passiert, wenn der Aufzug ausfällt: Dann sind die Menschen unten gefangen", so die Bezirkspolitikerin. In diesem Fall wären die nächsten barrierefreien Ausgänge für die U-Bahn-Fahrenden in der Troststraße oder am Keplerplatz zu finden.
Eigentlich keine großen Distanzen. Aber für Menschen mit Gehbehinderung, die mitunter auch mit Rollator unterwegs sind, ist dies ein unheimlich weiter Weg, so die Bezirkspolitikerin.
Reumannplatz: Umbau steht bevor
Noch heuer soll der Spatenstich zur Umgestaltung des Reumannplatzes stattfinden. "Da macht es Sinn, sich hier im Zuge der Umbauarbeiten auch mögliche Standorte für einen zweiten Lift zu überlegen", so Bettina Emmerling, Verkehrssprecherin der Neos Wien.
"Es ist klar, dass aus bautechnischen Gründen ein Aufzug direkt beim oberen Ausgang nicht möglich ist", so Bezirksrätin Hahn. "Aber es wäre eine große Verbesserung für alle Favoritner, wenn ein zweiter barrierefreier Aufgang in dem Bereich Reumannplatz geschaffen würde." Gerade während des Umbaus wäre der richtige Zeitpunkt, diese Verbesserung kostengünstig einzubauen.
Um dies zu bekräftigen, haben die Neos einen Antrag dazu in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung gestellt. Einstimmig wurde dieser in die Verkehrskommission verwiesen.
Auf bz-Nachfrage bei den Wiener Linien hieß es, dass man sich den Antrag der Favoritner Bezirksvertretung ansehen und ihn einer genauen Prüfung unterziehen werde.
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