Kulturerbe: Kritik an Bahnhof
Positiv hat sich der Bezirk zur Flächenwidmung geäußert, Kritiker sehen Gefahr fürs Weltkulturerbe.
Bis zu 104 Meter Bauhöhe wären in dem Antrag des Plans Nr. 7768 vorgesehen: „Mit der neuen Widmung wird der visuelle Eindruck des barocken Schlosses Belvedere gestört“, so die Kritik von Claus Süss von der Initiative Denkmalschutz.
Die UNESCO hatte auf ihrer Konferenz in Paris Sichtachsen im Schlossgarten festgelegt, die durch Neubauten nicht gestört werden sollten.
„Diese Sichtachsen werden durch die neue Widmung nicht berührt“, meint dazu Hans-Christian Heintschl, Projektleiter des Hauptbahnhofs. Aufgrund des Gefälles, auf dem das Belvedere errichtet sei, wären höhere Bauten beim Bahnhof kein Problem.
„Außerdem wird stufenweise immer höher gebaut: zunächst 26 Meter, danach 40 Meter und erst dahinter wird die Bauhöhe auf 60 gesteigert“, erklärt Heintschl.
Die Bezirksvertretung hatte sich zum neuen Flächenwidmungsplan positiv geäußert – mit Gegenstimmen der FPÖ. Betroffen ist das Areal A.01 am Wiedner Gürtel sowie das Gebiet am ehemaligen Ostbahnhof. Endgültig segnet dies der Gemeinderat ab.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.