Wie Jugendlichen auf dem Weg ins Berufsleben geholfen wird.
Das "spacelab" ist eine Art Schule für die Arbeitswelt. Hilfe gab’s von der EU.
Der Einstieg in den Job ist heute schwer. Besonders, wenn junge Menschen keinen Schulabschluss vorweisen können und womöglich schon länger ohne Beschäftigung waren.
An diese Zielgruppe der 15- bis 25-Jährigen wendet sich das "spacelab". Sozialarbeiter sprechen aktiv Jugendliche an, um sie auf das Angebot aufmerksam zu machen.
Kreativität ist Trumpf
Im Favoritner Standort in der Knöllgasse 2 entwickeln die Betreuer gemeinsam mit den jungen Erwachsenen Zukunftsperspektiven. Viel Wert wird auch darauf gelegt, dass die Betroffenen wieder in einen geregelten Alltag finden.
Handwerkliche Arbeiten wie Nähen, Holzverarbeitung oder Keramiken stehen dabei im "spacelab" genauso auf dem Programm wie etwa Computer-Arbeiten.
Wahlwerbung für Paul
Auch Paul Samuel Chindris kommt regelmäßig ins Zentrum in der Knöllgasse. Parallel zur EU-Wahl findet auch im "spacelab" eine Wahl statt. Der 18-Jährige geht als Spitzenkanditat der fiktiven KPS ins Rennen, entwirft Wahl-Slogans, -Plakate und -Reden.
Das macht der Gruppe, die ihn unterstützt, nicht nur Spaß, sondern schult die Jugendlichen auch in den Bereichen Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Umgang mit anderen.
In Favoriten gibt es Platz für 30 Jugendliche, pro Monat werden 60 junge Erwachsene von 15 Coaches betreut.
"Spacelab überzeugt Jugendliche davon, dass Bildung einen Wert für sie hat", sagt Koordinator Christoph Trauner.
Zur Sache
Unterstützung von der EU: "spacelab" startete von 2005 bis Mitte 2007 als EU-Projekt. Ziel: Neue Berufsfelder für Jugendliche zu etablieren. In diesem Zeitraum betrug der EU-Förderanteil über 2,5 Millionen Euro.
Andere EU-geförderte Projekte: Auch die Revitalisierung des Liesingbachs und die Errichtung des Piratenspielplatzes wurde mit Geldern aus Brüssel gefördert.
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