Favoriten & Meidling
Die ersten Ergebnisse des "Masterplan Gehen" sind da
Der "Masterplan Gehen" soll das Zufußgehen im 10. und 12. Bezirk angenehmer machen. Jetzt gibt es auch schon die ersten Pläne zu dem Projekt.
WIEN/FAVORITEN/MEIDLING. Hand aufs Herz: In Favoriten und Meidling gibt es einige Eckerln, an denen man nicht wirklich gut zu Fuß gehen kann. Um diese Missstände zu beseitigen, gibt es jetzt den "Masterplan Gehen". Dieser soll den Favoritnern und Meidlingern ermöglichen, ohne Auto, einfach per pedes durch den Bezirk zu kommen.
Wichtig dafür ist es aber, genug Platz für die Menschen, die durch den Bezirk gehen, laufen oder schlendern, zur Verfügung zu stellen. Dies unterstützt der "Masterplan Gehen". Die Stadt Wien unterstützt auch die Anpassungen für ein besseres Fußgängernetz.
Eine Allee für Favoriten und Meidling
Ein gutes Beispiel, was der Masterplan vollbringen kann, ist etwa die Eibesbrunnergasse, die sowohl in Meidling als auch in Favoriten verbessert wurde. Bis vor Kurzem gab es nicht einmal einen richtigen Gehsteig in dieser Grenzstraße. Nur die Autofahrerinnen und -fahrer konnten sich auf der Straße gut vorwärts bewegen.
Das wurde in der jüngsten Zeit verbessert: Bäume und Grünstreifen säumen nun die zwei neuen Gehwege. So gibt es künftig im Sommer für Schatten und Kühlung.
Begrünter Schulvorplatz
So wird in Favoriten beispielsweise der Stockholmer Platz vor der Musikschule vergrößert, begrünt und zu einer Aufenthaltszone. In Innerfavoriten wird mit dem so genannten „Supergrätzl“ ein ganzes Wohnviertel verkehrsberuhigt und mit Hilfe von Baumpflanzungen gekühlt.
"Wir wollen die Wege Schritt für Schritt angenehmer und sicherer machen", so Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz. "Davon wird auch der öffentliche Verkehr profitieren, schließlich werden die meisten Öffi-Fahrten mit einem Fußweg kombiniert.“ Auch die zuständige Stadträtin Ulli Sima (beide SPÖ) hat zugesagt, den "Masterplan Gehen" weiterzutreiben.
Breitere Gehsteige in Meidling
„Jeder von uns beginnt und beendet jeden Weg als Fußgängerin oder Fußgänger“, sagt Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ). Ihm ist wichtig, das Meidlinger Fußwegenetz zu verbessern. "Ich möchte es besonders Familien, Kindern und älteren Menschen ermöglichen, ihre Wege im Wohngrätzl zu Fuß zu erledigen."
Im Zwölften setzt man dieses Jahr vor allem auf Maßnahmen im Umfeld von Schulen und Parks. So wird es breitere Gehsteige im Umfeld des Paula-von-Mirtow-Parks und der Volksschule Rothenburggasse geben.
Hilfe für die Fußgänger
Die „Masterpläne Gehen“ der Bezirke zeigen auf, welche Straßenzüge für das Zufußgehen besonders relevant sind. Detaillierte Karten weisen Potenziale für Verbesserungen auf, etwa bei zu schmalen Gehsteigen, fehlenden Zebrastreifen und fehlendem Grün.
Jedes Jahr soll künftig mit konkreten Baumaßnahmen das Fußwegenetz verbessert werden. Die Masterpläne Gehen findest du hier.
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