Wiener Spaziergänge
Fragwürdiges privates Denkmal im 1.Bezirk
Ich habe dieses Denkmal vor 3-4 Jahren entdeckt und konnte keine Information dazu finden. Ich habe darüber auch hier geschrieben. Ich würde meinen damaligen Artikel gern verlinken, aber ich finde diesen Artikel nicht und nicht, sorry.
Inzwischen wissen wir, dass "Trümmerfrauen" keine Freiwillige waren, und auch dieses Denkmal ist eher fragwürdig, weil es nicht die wirklichen Heldinnen ehrt. Dafür wurde es auch beschmiert, und ich finde das gut.
Das schreibt heute Wikipedia dazu:
"Das Trümmerfrauen-Denkmal ist ein Denkmal auf einem privaten Grundstück in Wien, das an den Einsatz von Trümmerfrauen beim Wiederaufbau der durch alliierte Bombenangriffe zerstörten Stadt während und nach dem Zweiten Weltkrieg erinnern soll.
Im September 2018 wurde das Denkmal auf dem von dem Unternehmer Siegmund Kahlbacher gestifteten Grünstreifen auf der Mölker Bastei im 1. Bezirk enthüllt. Der Stifter trug auch die Herstellungskosten in Höhe von 60.000 Euro. Die Errichtung eines solchen Erinnerungsmals wurde von der Stadtregierung abgelehnt, da man als Stadt nicht zu einem undifferenzierten Blick auf das Thema Trümmerfrauen beitragen wollte und Forschungen darauf hinweisen würden, dass vielfach ehemalige Nationalsozialistinnen zum Wiederaufbau zwangsverpflichtet worden seien und sich die Anzahl freiwilliger Helfer in Grenzen gehalten habe. Diesen ehemaligen Nationalsozialistinnen würde somit ein Denkmal gesetzt werden. Die Initiative zur Errichtung ging vom Cajetan-Felder-Institut aus. Schon seit 1986 hatte die FPÖ, der das genannte Institut nahe steht, die Errichtung eines solchen Denkmals gefordert.
Der emeritierte Bischof Klaus Küng sowie der evangelische Pfarrer Wilfried Fussenegger nahmen unter Anwesenheit von zahlreichen FPÖ-Politikern die Segnung des Denkmals vor."
Ja, die verhaltensauffällige FPÖ.
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