RAVAG Gedenktafel
... Johannesgasse 4a.
Da Wikipedia frei zitierbar ist, kopiere ich hierher, was dort über die RAVAG geschrieben steht: "Am 1. Oktober 1924 nahm Radio Wien den offiziellen Sendebetrieb aus einem provisorischen Studio am Stubenring auf. (...) 1925 hatte die RAVAG bereits 100.000 Rundfunkteilnehmer. Die monatliche Gebühr betrug 2 Schilling.
Die Programminhalte beschränkten sich zunächst auf Bildung, gehobene Musik und Literatur. Bereits 1924 wurde ein eigenes Bildungsprogramm, die Radio-Volkshochschule ins Leben gerufen. 1925 wurde erstmals eine Opernaufführung, „Don Juan“ von W. A. Mozart von den Salzburger Festspielen übertragen, ab 1928 gab es Sportübertragungen und bei den Nationalratswahlen 1930 sogar ein eigenes Wahlstudio. (...)
Während der Bildungsauftrag im Kulturbereich mehr als heutzutage erfüllt wurde, blieben Hörfunkberichte über politische Vorgänge während der Ersten Republik tabu. Erst der autoritäre Ständestaat – später auch als Austrofaschismus bezeichnet – unter Engelbert Dollfuß und Kurt Schuschnigg bediente sich des Hörfunks als Propagandainstrument. (...)
Am 25. Juli 1934 wurden die Sendeanlagen in der Johannesgasse von nationalsozialistischen Putschisten, die als Bundesheersoldaten verkleidet waren, besetzt. Eine Erklärung, dass Bundeskanzler Engelbert Dollfuß zurückgetreten sei, wurde verlesen. In den nachfolgenden Kämpfen wurden Teile der Sendeanlagen zerstört und eine Person getötet. Die Täter wurden wenig später verhaftet, einer davon in Wien zum Tode verurteilt und 18. August 1934 hingerichtet.
1935 wurde mit dem Bau des Funkhauses in der Argentinierstraße begonnen, das erst 1939, nach dem „Anschluss“ vollendet werden konnte. (...)"
Am 24. April 1945 nahm Radio Wien den Betrieb wieder auf.
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