Wiener Museen
Stefan Zweig im Literaturmuseum
Der bekannte und bis heute viel gelesene österreichische Autor (1881 - 1942) hat gut lesbare und spannende Bücher, aber auch ein Opernlibretto für Richard Strauss geschrieben. - In kurzen Geschichten verarbeitete er Geschichtliches aus der Vergangenheit (z.B. "Sternstunden der Menschheit" oder "Die Welt von Gestern") und - z.B. in der "Schachnovelle" - auch seine Gegenwart, die Nazizeit.
Er flüchtete bis nach Brasilien, aber auch dort litt er am Weltgeschehen. 1942 beging er zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord.
Die kleine Ausstellung versucht, den vielen Facetten dieses Lebens gerecht zu werden. Es wird sogar die lustige Seite Zweigs gezeigt: zu Fasching gab er Tipps, wie ein Autor berühmt werden kann. Seine vielen Reisen - bereits in seiner Jugend - sind auch dokumentiert.
Erstaunlich ist, dass eine seiner kurzen Geschichten, "Amok", die Geschichte einer besessenen tragischen Liebe, 1927 in der Sowjetunion(!) noch als Stummfilm verfilmt wurde. Das Plakat ist hier zu sehen, und Ausschnitte kann man auf einem Bildschirm betrachten.
Die Ausstellung ist im 3.Stock des Literaturmuseums zu besichtigen und ist bis 4.September geöffnet.
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