Wiener Museen
Zierautomaten
Was soll das sein?
Im 16.-17.-18.Jh. haben sich die ganz reichen Leute und vor allem Kaiser und Könige ihre Speisetafeln neben Blumen und Statuetten auch mit Automaten geschmückt. Einige davon sieht man in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums. Die Gitarre spielende Puppe produzierte tatsächlich einige Töne und bewegte sich passend, nachdem man sie mit einem Schlüssel aufgezogen hatte. Andere Automaten waren aus oft vergoldetem Silber, z.B. das Schiff, dessen vom Wind geblähte silberne Segel fein bemalt wurden - oder aus feinst geschnitztem Elfenbein wie das Galeerenschiff. Nach dem Aufziehen glitten diese Schiffe oder auch Prunkwagen oder fantastische Reiter in der Mitte des langen Tisches davon und musizierten, oder produzierten Töne wie Kanonendonner - im Fall des kleinen Kriegsschiffes. Das war Spielzeug und Statussymbol für Reiche. Die Uhrmacher, Schnitzer, Juweliere und Mechaniker konnten so ihre Meisterschaft vorzeigen.
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