Fußball Bundesliga
Diesmal mehr Sicherheit fürs Derby Rapid gegen Austria
Am Sonntag, 16. April, findet im Allianz Stadion das große Wiener Derby zwischen Rapid und Austria statt. Nach den jüngsten Vorfällen, Rapid-Fanatiker attackierten Austria-Fans mit Bengalen in der U-Bahn, will die Polizei nun die Sicherheitsmaßnahmen verstärken.
WIEN/FAVORITEN/HÜTTELDORF. "Simmering gegen Kapfenberg, das ist Brutalität", tönte einst der Kabarettist Helmut Qualtinger in den 1950er Jahren. Heute wäre das richtige Pendant das Spiel Rapid gegen Austria.
Während sich Qualtinger auf die Vorgänge auf dem Fußballfeld bezogen hat, ist die Situation heute ganz anders: Bestimmte Gruppen der Fans sind heute diejenigen, die Probleme machen. So gab es beim jüngsten Derby einen gefährlichen Vorfall: Im März musste die U1-Station Reumannplatz gesperrt werden.
Ein Anschlag auf die U-Bahn
In sozialen Medien kursierte ein Video, das zeigt, wie offenbar Hooligans auf dem Heimweg versuchten, Pyrotechnik in eine voll besetzte U-Bahn zu werfen. Die polizeilichen Ermittlungen laufen noch. Verletzt wurde zum Glück niemand – mehr dazu in Hooligans zünden Pyrotechnik in U1-Station.
Dies darf sich nicht mehr wiederholen, so der Tenor. Aus diesem Grund hat die Polizei die sicherheitstechnische Überwachung auf allen Linien, die zum Stadion führen, zu verstärken. Betroffen ist etwa die U-Bahn-Linie U4, die Schnellbahn-Linien S80 und S45 sowie zwei weitere Straßenbahnlinien und sieben Buslinien. Die Wiener Linien verstärken etwa das Personal in der Fahrdienstzentrale, von wo aus alle U-Bahn-Stationen überwacht werden können.
Im schlimmsten Fall gibt’s einen Fußmarsch
„Das Zünden von pyrotechnischen Gegenständen in U-Bahn-Stationen ist nicht tolerierbar“, betonte Polizeisprecher Markus Dittrich im Interview mit „Wien heute“. „Hier wird konsequent seitens der Wiener Polizei eingeschritten.“ Auch die Wiener Linien seien im Einsatzstab der Polizei, um kurzfristig Maßnahmen zu setzen, erklärte Dittrich.
Wiener-Linien-Sprecherin Andrea Zefferer erwarte sich Fairplay von den Fans auch bei der An- und Abreise. Sollte es aber wieder zu einem gefährlichen Vorfall kommen, dann "gibt es nur mehr eine Möglichkeit, nämlich den weiteren Weg zu Fuß fortzusetzen“, so die Sprecherin in Richtung der Fans. Und ein Fußmarsch könnte heißen, dass man das Spiel verpasst…
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