Eine Bim für das Sonnwendviertel
Sonnwendviertel: Der D-Wagen wird einen Kilometer auf Rasengleisen verlängert. Baustart ist im Frühjahr 2018.
FAVORITEN. Das Sonnwendviertel wächst unaufhaltsam. Trotz der "work in progress"-Phase ist das Grätzel bei seinen Bewohnern äußerst beliebt. Und die Zufriedenheit wird immer mehr gesteigert.
Nächstes Highlight: Der Favoritner Stadtteil bekommt seine eigene Straßenbahn. Schon bisher fährt der D-Wagen bis zur Karl-Popper-Straße, wo er eine Schleife macht. Nun steht fest, dass die Straßenbahn verlängert wird.
Anbindung an den 6er
Rund einen Kilometer wird der D-Wagen entlang des Helmut-Zilk-Parks geführt: entlang der Antonie-Alt-Gasse und der Hlawkagasse bis zur Gudrunstraße Ecke Absberggasse. Hier wird eine Schleife für die Straßenbahn gebaut.
An der Bezirksgrenze gibt es auch die Umsteigemöglichkeit in den 6er, der hier von der Absberggasse kommt und nach Simmering weiterfährt. Die neue Schleife könnte man mit der Linie 6 auch für notwendige Kurzfahrten nutzen, so die Wiener Linien.
Baustart: 2018
Entlang des Helmut-Zilk-Parks bekommt der D-Wagen eine selbstständige Doppelgleis Anlage. Dadurch wird die Bim nicht durch den Autoverkehr behindert.
Der Baustart für die Verlängerung der Straßenbahn startet im Frühjahr 2018. Bereits 2019 soll die erste Bim die Strecke befahren. Eine Haltestelle ist beim Schulcampus im Sonnwendviertel geplant, die Endstation an der Absberggasse.
"Der Ausbau der Infrastruktur ist für den Bezirk besonders wichtig", freut sich Bezirksvorsteher Marcus Franz über die "Sonnwendviertel-Bim": "Das bringt mehr Lebensqualität und macht Favoriten noch attraktiver."
Ein Kilometer Rasengleise
Auf der verlängerten Strecke wird die Linie D über Rasengleise führen, wie es etwa am Landstraßer Gürtel für die Linie 18 bereits der Fall ist. "Die Rasengleise tragen zur Verbesserung des Mikroklimas in der Umgebung bei", so Wolfgang Schöpp, Klubobmann der Favoritner Grünen, die diese Gleise bereits gefordert hatten.
Gerade in heißen Sommern tragen begrünte Gleiskörper zu einer Abkühlung im Grätzel bei. Auch die Staubbelastung in der Umgebung sinkt. Grund: Die Pflanzen binden den Staub. Und bei starkem Regen dient die Grünfläche als Wasserspeicher und kann so das Kanalnetz entlasten.
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