Ute Bock ist daheim
Ute Bock ist wieder daheim in der Zohmanngasse 28 - mit im Gepäck das ganze Büro mit allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Kater Mutzi, dem der Umzug gar nicht gefällt. Es tummelt sich – es wird gemalt und ausgebessert. Die Arbeit geht aber zügig weiter. Die Menschen werden beraten, es werden Schlafplätze gesucht – kurzum: alles beim Alten.
Ein Umzug mit Hindernissen
Der Umzug gestaltete sich schwierig. Die Arbeiten verzögerten sich aufgrund der vielen Polizeikontrollen. Diese wurden von einer zentralen Einheit, aufgrund des Wegfalls der Grenzkontrollen, durchgeführt. Alles harmlos – stellte sich heraus. Michael Lepuschitz, Stadthauptmann in Favoriten, berichtet von einem Treffen mit Ute Bock und sieht die Zohmanngasse derzeit nicht als Konfliktherd: „Frau Bock hat ein großes Team hinter sich und viele Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Ich gehe davon aus, dass es weitgehend konfliktfrei ablaufen wird. Die Polizei wird präsent sein, aber nicht permanent Kontrollen machen. Sollte es Beschwerden geben, gehen wir dem selbstverständlich nach – es werden viele Menschen auf engem Raum leben. Es ist menschlich, dass es nicht immer harmonisch sein wird.“
Kurz vor dem Einzug
Die Zimmer sind fast bezugsfertig. Ab dem Wochenende können die Bewohner einziehen. „Der Erste, der sich für einen Platz in dem Haus anmelden wollte, war interessanterweise ein Österreicher – ich werde mich für ihn um eine passende Unterkunft bemühen“, so Ute Bock. Anfangs werden hauptsächlich Tschetschenen in dem Heim wohnen, die mit bewilligtem Asyl eine Chance bekommen sollen, ein Leben in Österreich zu beginnen. „Mein Wunsch ist, eine faire Chance zu bekommen. Ich werde immer da sein – jeder kann sich jederzeit bei mir beschweren“, so Frau Bock.
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