Die "Scherzkekse" des Bezirks
April, April! Am Freitag, dem 1. April, ist es wieder so weit. Doch Späße gibt es das ganze Jahr. Die WOCHE hörte sich um.
Das „In-den- April-Schicken“ am 1. April hat eine lange Tradition. Doch dass die Kärntner auch darüber hinaus Spaß verstehen, ist hinlänglich bekannt. Die WOCHE war einigen „Scherzkeksen“ auf der Spur.
Rauchalarm beim Auto
Einen schönen Spaß erlaubte sich Weingroßhändler Günther Jordan aus Himmelberg mit einem guten Freund. „Mein Freund ist ein unglaublicher Autofreak, der sein Auto ständig putzt und poliert – ein Kratzer am Auto wäre eine Katastrophe“, so Jordan. Eines Tages ergab es sich im Ossiacher Strandbad, dass der Autofreak Tischtennis spielt, während seine Kumpels auf der Terrasse saßen und Unsinn ausheckten.
„Wir hatten vorsorglich eine kleine Rauchbombe dabei, die wir unter das Auto platzierten und zündeten. Anschließend haben wir den Autofreak über die große Sprechanlage ausgerufen“, erzählt Jordan. Das „Opfer“ kam angelaufen und wurde vor Schreck fast ohnmächtig, als er den Rauch bei seinem Auto bemerkte. Erst als Jordan mit seinen Freunden ihm von der Terrasse aus lachend zuprostete, klärte sich der Spaß auf.
Als Fahrschüler unterwegs
Nicht ganz so arg erging es dem „Villacher“-Bezirksverkaufsleiter Heinz Dollinger. „Ich besuchte meinen Freund Hans Fink und vergaß mein Auto abzusperren“, erzählt Dollinger. Fink nutzte die Gelegenheit und legte auf die Hutablage ein Fahrschülerschild ab. „Ich habe davon nichts bemerkt und bin mit diesem Schild fast vier Tage herumgefahren und wurde so zur Lachnummer. Der Preis war dann eine Runde Bier“, erinnert sich Dollinger.
Für jeden Spaß ist auch MF-Feldkirchen-Geschäftsführerin Andrea Pecile zu haben. Vor 20 Jahren hat mich mein damaliger Chef, Bürgermeister Josef Stotter, gebeten, in seinem Auto am Amthofparkplatz die Parkuhr vorzustellen. Darauf bin ich natürlich sofort zum Auto, hab mich reingesetzt und bin damit auf den Hauptplatz gefahren und habe dort die Parkuhr im Auto eingestellt“, lacht Pecile heute noch über den Streich. Bgm. Stotter suchte nach Dienstende verzweifelt sein Auto. „Erst als er an mich dachte, wusste er, er ist einem Spaß zum Opfer gefallen“, erzählt Pecile.
Bleib am Berg oder auch nicht
Immer für einen Spaß zu haben ist „Urviech“ Volte Stubinger. Mit seinen Freunden Heinz Berger und Walter Regenfelder spielt er ständig auf dem Falkert in der Almstubn zur Hüttengaudi auf. Wenn er nach dem Spielen den Berg in Richtung Heimat verlässt, nimmt er seinen Bariton immer mit. „Am 1. April vor drei Jahren habe ich den Heinz, der in Patergassen wohnt, angerufen und gesagt: Bitte hole meinen Bariton von der Hütte, ich brauche ihn zum Spielen. Ich komme dir von Feldkirchen entgegen“, erinnert sich Stubinger. Berger eilte auf die Hütte, suchte und suchte den Bariton. Verzweifelt ruft er den Volte an und sagt zu ihm: „Den Bariton finde ich nicht, du hast ihn doch immer im Koffer!“ – Stubinger darauf: „Ok, 1. April und danke, bleib am Berg oder fahr wieder herunter, ganz wie du willst.“
Peter Kowal
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